Statistik
Bundestagswahl 2025: Analyse der Ergebnisse für den Wahlkreis Freiburg
Ausführliche Analysen, Ergebnisse aller Freiburger Stadtbezirke, Höchstwerte bei der Briefwahl und dem Versand der Wahlunterlagen ins Ausland: Der 64 Seiten starke Bericht zur Bundestagswahl 2025 ist erschienen.
Mo, 28. Apr 2025, 18:21 Uhr
Freiburg
Thema: Bundestagswahl Wahlkreis Freiburg
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Das Freiburger Amt für Bürgerservice und Informationsmanagement hat die Bundestagswahl am 23. Februar 2025 aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet und mit Hilfe diverser wissenschaftlicher Methoden analysiert. Der 64-seitige Wahlbericht rund um die Wahl in Freiburg kann ab sofort kostenfrei heruntergeladen werden. "Eine Wahl mit vielen Superlativen, deren Ergebnisse und Analysen nun für alle Interessierten umfassend aufbereitet wurden", wird Freiburg Bürgermeister Stefan Breiter in einer Pressemitteilung zitiert. .
Bei der vorgezogenen Bundestagswahl wurden demzufolge einige Rekorde aufgestellt: Nie war in Freiburg die Zahl der Wahlberechtigten bei einer Bundestagswahl höher (161.136). Die Grünen konnten einen neuen Erststimmen-Rekord einfahren (37,2 Prozent), was dazu führte, dass erstmals eine Frau das Direktmandat im Wahlkreis Freiburg verteidigen konnte. Im Großstadtvergleich lag Freiburg sowohl bei den Erst- als auch bei den Zweitstimmen (30,2 Prozent) der Grünen bundesweit auf dem ersten Rang. Die SPD und die FDP haben bei dieser Wahl so schlecht abgeschnitten wie nie zuvor, Gegenteiliges gilt für Die Linke und die AfD.
Die Analyse der Wählerwanderungen zeigt, dass Chantal Kopfs deutlicher Sieg insbesondere auf Zugewinnen aus dem Lager der SPD basiert. Die Verluste der Grünen bei den Zweitstimmen gingen fast ausnahmslos auf das Konto der Linken, die in Freiburg wiederum mehr Nichtwählerinnen und Nichtwähler mobilisieren konnten als die AfD.
Die Wahltagsbefragung zeigt, dass ein Viertel der AfD-Wählerinnen und Wähler Spätaussiedler waren. Knapp 40 Prozent der Wählenden, die mit der Zweitstimme für die FDP votierten, gaben ihre Erststimme dem CDU-Kandidaten. Gleiches gilt für Wählerinnen und Wähler der Linken, die bei der Erststimme ihr Kreuz bei der Grünen-Kandidatin setzten.
Bei der Analyse der Stadtbezirksergebnisse zeigt sich, dass das Stadtgebiet politisch differenzierter ist denn je. Erstmals ist es der AfD gelungen, in zwei Bezirken (Landwasser und Weingarten) die relative Mehrheit zu erringen. Zusammen mit dem BSW erreichte die AfD dort knapp 30 Prozent der Zweitstimmen. Am anderen Ende der Skala liegen 14 Stadtbezirke, in denen auf Grüne und Linke zusammen über 50 Prozent der Zweitstimmen entfielen, allen voran der Stadtbezirk Vauban, wo die beiden Parteien zusammen sogar rund drei Viertel der Erst- und Zweitstimmen erzielen konnten.
Die Wahlorganisation wurde bei der vorgezogenen Wahl vor besondere Herausforderungen gestellt. Noch nie wurden so viele Briefwahlunterlagen online beantragt und in so kurzer Zeit versandt. Ein neuer Rekord wurde auch beim Versand der Unterlagen ins Ausland aufgestellt.
Den Wahlbericht gibt es nur online, kostenlos unter mehr.bz/btwahl2025.