Veeser Bauzentrum Freiburg
Einsteigertipps für den Bau einer Trockenbauwand
Viel Platz in der Wohnung, aber zu wenige Zimmer? Mit einer Trockenbauwand lassen sich Räume einfach trennen. Armin Sprich, Prokurist und Fachberater im Veeser Bauzentrum, weiß, wie es am besten geht
Di, 28. Sep 2021, 11:48 Uhr
PR-Artikel
Thema: Veeser Bauzentrum Freiburg
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Der erste Schritt: Festlegen, was die Wand können soll
Soll sie Schallschutz, Wärmedämmung oder Brandschutz gewähren? Dann braucht es je nach Anforderung unterschiedliche Materialien. "Wir fragen unsere Kunden immer als erstes, ob sie eine Trockenbauwand mit Schallschutz oder ohne bauen möchten", so Armin Sprich vom Veeser Bauzentrum Freiburg, "und erinnern sie dann an das Dichtungsband unter den Profilen oben und unten. Das wird von Heimwerkern leider oft vergessen. Ohne dieses Band haben wir nur einen verminderten Schallschutz."
Soll ein eigener Raum entstehen, braucht es eine Tür und gegebenenfalls Oberlichter. Auch Stromleitungen mit Steckdosen können in einer Trockenbauwand ohne Probleme verlegt werden. Wer sich gleich beim ersten Mal an ein Projekt dieser Größenordnung wagt, sollte sich fachlich beraten lassen. Armin Sprich und das Team von Veeser Bauzentrum helfen gerne weiter und besprechen das Bauvorhaben Schritt für Schritt. "Die meisten unserer Berater haben eine handwerkliche Ausbildung und teilweise auch den Meister. Wer bei uns war, der macht im Normalfall keine Fehler, weil er ausführlich und kompetent beraten wurde", versichert Sprich.
Und dann ist da noch die Frage, wie viel die Wand tragen können muss. Bilder und kleinere Regale halten auch an einer doppelt beplankten Trockenbauwand problemlos. Hier kommt es eher auf die Wahl der richtigen Dübel an, die es mittlerweile in großer Zahl am Markt gibt . Schwere Regale oder Oberschränke benötigen allerdings eine spezielle Unterkonstruktion aus Holzwerkstoffplatten, die man mühelos integrieren kann.
Materialauswahl: Ständerkonstruktion aus Kantholz oder Metallprofile ?
"Ich bin gelernter Zimmermann und arbeite daher gerne mit Holz. Für eine einfache Trockenwandkonstruktion, die nur eine Nische abtrennt, ist eine Kantholzkonstruktion absolut ausreichend", erklärt Sprich. "Für ein größeres Projekt, bei dem auch Türen oder Oberlichter eingebaut werden sollen, hat eine Metallständerkonstruktion die bessere Maßhaltigkeit. Damit meine ich, dass die Profile kerzengerade sind und das Material sich nicht ausdehnt oder schwindet. Wer dennoch nicht auf Holz verzichten möchte, sollte mehr Geld in die Hand nehmen und Konstruktionsvollholz (KVH) kaufen. Es ist speziell verarbeitet und gehobelt und daher sehr maßhaltig."
Viele Heimwerker entscheiden sich auch für eine Holzkonstruktion, da sie in der Werkbank zu Hause die dafür nötigen Werkzeuge besitzen, wie beispielsweise eine Stichsäge. Das Verarbeiten der Metallprofile ist aber gar nicht so schwierig. Mit einer Blechschere kann man sie gut zuschneiden. Der Vorteil: kein Lärm und keine herumfliegenden Metallspäne. Die metallene Ständerkonstruktion punktet zudem durch ein geringeres Gewicht, was sich beim Aufstellen der Wände auszahlt. Auch das Verbinden der Profile ist durch die Methode des "Crimpens" schnell und einfach: Mit einer Verbundzange werden beide Profile gleichzeitig durchlöchert. Die aufgebogenen Blechränder der Löcher halten die Profile zusammen.
Was ist bei Platten und Dämmung zu beachten?
Für einfache Wände reichen 12,5 Millimeter dicke Gipskartonplatten. "Trennwände für Nischen kann man auch ohne Dämmung konstruieren. Man sollte aber mindesten zwei Gipskartonplattenübereinander schrauben", rät Sprich. "Eine Gipskartonplatte allein ist einfach nicht stabil genug. Wenn man dagegen fällt, ist ruckzuck ein Loch drin." Wenn ein kompletter Raum entstehen soll, empfiehlt Armin Sprich eine Dämmung einzuplanen. Das neu entstandene Zimmer lässt sich so besser unabhängig vom Rest der Wohnung beheizen. "Mineralwolle ist eine gute Wahl. Sie kann einfach in die Konstruktion geklemmt werden, dämmt gut und ist auch ein guter Schallschutz. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Wand massiver ist. Klopft man gegen eine Trockenbauwand ohne Dämmung, kann sie hohl klingen oder schon mal ’kleppern’, so sagen wir hier auf Badisch", schmunzelt er. Dringend warnt er vor Kreuzfugen. Sie entstehen, wenn die Gipskartonplatten immer im selben Muster auf die Ständerkonstruktion geschraubt werden. "Die Wand ist dann weniger stabil und auch der Schallschutz geringer", warnt Sprich. "Daher ist es wichtig, die Platten versetzt anzuordnen. Dafür einfach bei der ersten Lage am rechten Rand beginnen und mit dem überbleibenden Stück auf der anderen Seite wieder beginnen."
Wer eine ökologische Variante möchte, kann sich im Veeser Bauzentrum über Lehmbauplatten, Lehmputze und Flachsdämmung oder Holzfaserplatten informieren. "Das ist die nachhaltigste Lösung, die ich derzeit kenne", so Sprich.
Und zum Schluss: Spachteln, Streichen oder Tapezieren
Steht die Wand, geht es ans Spachteln. "Beim Spachteln unbedingt Fugenstreifen benutzen, damit keine Spannungsrisse entstehen", weiß Sprich. Die gespachtelte, getrocknete und eventuell geschliffene Wand kann man je nach Wunsch tapezieren, verputzen oder streichen. Plattenflächen und Fugen weisen allerdings meist ein unterschiedliches Saugverhalten auf. Daher ist es wichtig, die gesamte Fläche mit lösemittelfreier Grundierung zu streichen, vor allem vor dem Tapezieren. Ansonsten reißt man bei einem Tapetenwechsel die oberste Kartonschicht mit ab und muss alles wieder neu spachteln.
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