Interview
Einflussversuch? "Selbstverständlich"
Der zurückgetretene Vorsitzende Friedrich Hofmann spricht über die Unabhängigkeit seiner Ständigen Impfkommission.
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16 Jahre lang entschied Friedrich Hofmann mit darüber, gegen welche Krankheiten Deutschlands Kinder geimpft werden sollen. Die letzten vier Jahre als Vorsitzender der Stiko, der Ständigen Impfkommission. Nachdem Gesundheitsminister Philipp Rösler nun die Hälfte des Gremiums ausgetauscht hat, ist der Arzt und Chemiker zurückgetreten. Michael Brendler sprach mit dem einstigen Freiburger und nun Wuppertaler Professor für Arbeitsmedizin über die Gründe.
BZ: Herr Professor Hofmann, warum wollen Sie nicht mehr mit über Deutschlands Impfprogramm entscheiden?Hofmann: Das hat persönliche Gründe, es hat aber auch mit der Arbeitsweise und der Struktur der Stiko zu tun. Schon bei meiner Wahl vor vier Jahren wurde die Forderung erhoben, dass man das Gremium professionalisieren müsste. Als Vorsitzender hat man angesichts der vielen Papiere, Kommissionen und Arbeitsgruppen mindestens einen Halbtagsjob. Bisher arbeiten wir aber alle ehrenamtlich.
BZ: Im ,Deutschen Ärzteblatt’ haben Sie geschimpft, man tue nicht genug, um die Kommission arbeitsfähig zu machen. Für die Politik habe die Stiko eine ...