Eine hohe Wahlbeteiligung stärkt die Position

BZ-INTERVIEW mit dem Kommunalwissenschaftler Hans-Georg Wehling zur Oberbürgermeisterwahl in Lörrach / Gestaltungswille und Managementfähigkeiten.  

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LÖRRACH. Ein Oberbürgermeister steht an der Spitze der städtischen Verwaltung, leitet den Gemeinderat und vertritt die Stadt nach außen. Ein wichtiges Amt also, über dessen Neubesetzung fast 35 000 Lörracher Bürger am 30. März entscheiden können. Über den Mangel an ernst zu nehmenden Bewerbern und das manchmal einseitige Kräfteverhältnis zwischen Bürgermeistern und Gemeinderäten sprach BZ-Redakteur Manfred Frietsch mit dem Kommunalwissenschaftler Hans-Georg Wehling.

BZ: Eine Amtsinhaberin tritt zur ersten Wiederwahl an, es gibt keinen Gegner, der wenigstens eine Fraktion aus dem Gemeinderat hinter sich hätte. Ist das, auf Landesebene gesehen, typisch für eine ganz normale Wiederwahl-Situation?
Wehling: In Baden-Württemberg kann man zum Oberbürgermeister nur als Individuum kandidieren, Parteienvorschläge sind rechtlich bedeutungslos. Natürlich versucht jeder Kandidat sich - schon aus finanziellen Gründen - die Unterstützung ...

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