Ein tiefer Einschnitt, oder: Warum Maria nicht nach Äthiopien darf
Weil sie ihre zehnjährige Tochter zu den Großeltern nach Äthiopien reisen lassen wollten, ist einem Paar aus Schopfheim das Sorgerecht teilweise entzogen worden. Aus Sorge, das Mädchen könnte beschnitten werden.
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Damit steht eine Bevölkerungsgruppe unter Verdacht. Maria würde ihre Oma gerne besuchen, die Mutter ihrer Mutter. Sie beantwortet die Frage danach mit einem schüchtern Kopfnicken und schmiegt sich dabei an die Mutter an. Und auch die andere Oma und den Opa würde sie gerne kennenlernen. Wie gerne, sagen mehr ihre riesigen braunen Augen als ihre Worte. Und sie würde dann sehen, wo ihre Eltern her kommen. Die Stadt, in der sie gelebt haben und aufgewachsen sind, das Land, aus dem sie stammen und von dem sie oft erzählen. Äthiopien, die ferne Heimat. Maria, wie das Kind an dieser Stelle heißen soll, kennt das alles ja nur aus Erzählungen und von Bildern. Bildern wie dem Porträt einer Frau, das im Wohnzimmer der Familie in Schopfheim hängt.
Kurz vor der Abreise kam Post vom Jugendamt
Im Juli schien sich der Traum für die Zehnjährige zu ...