Ein nachbarschaftliches Konzert

Beim Adventskonzert des Musikvereins Schweighausen ist Blasmusik auf Gesang getroffen. Zu Gast war der Dörlinbacher Chor Lauschangriff. Die Melange bereitete dem Publikum einen unterhaltsamen Konzertabend.  

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Der MV Schweighausen bescherte dem Publikum einen unterhaltsamen Abend. Foto: Beate Zehnle-Lehmann
Die adventlich geschmückte Bergdorfhalle war am Samstagabend gut besucht. Viele Gäste kamen zum Jahreskonzert des MV Schweighausen, das immer am ersten Samstag im Advent stattfindet. Tradition ist es, einen Gastverein zu empfangen. Ideal als Auftakt startete der Musikverein unter der Leitung von Simon Schmider mit dem berühmten "So schön ist Blasmusik", das mit seiner eingängigen Melodie und einem wirkungsvollen Arrangement gleich Akzente setzte. Mit der anspruchsvollen Filmmusik "Cinderella" setzten die Musikerinnen und Musiker das Programm fort. Hohe Anforderungen stellte sich das Orchester mit dem "Dragon Flight" von Otto M. Schwarz. Das Konzertwerk basiert auf einer alten Sage und erzählt die Geschichte eines furchteinflößenden Drachens und dem Kampf gegen ihn. Dem Schweighausener Ensemble gelang es vortrefflich, die Mystik und Dramatik musikalisch spannungsgeladenen und intensiv umzusetzen und das Stück zu einem Höhepunkt des Konzerts werden zu lassen. Immer wieder eine emotionale Reise ist das Werk "Lion King", das die Musikerinnen und Musiker zu einem Erlebnis machten. Gute Laune gab es mit dem "Walking on Sunshine", bevor das Schweighausener Orchester seinen Auftritt mit der Zugabe gemeinsam mit dem Chor Lauschangriff beschloss: Eine beeindruckende Symbiose von Blasmusik und Gesang bei "Von guten Mächten wunderbar geborgen".

Die Dörlinbacher Sängerinnen und Sänger mit ihrem Dirigenten Simon Göppert, der die Darbietungen am Piano begleitete, hatten nach der Pause ein prall gefülltes Musikprogramm mitgebracht. Dabei sei betont, dass die sechs Männer mit Bass und Tenor trotz der Überzahl an weiblichen Stimmen eine tragende Stimmgewalt mitbrachten, die vom Chorleiter perfekt eingesetzt wurde und damit ein harmonisches Gleichgewicht schuf.

Der gemischte Chor, den es seit 2007 gibt, bot viel Gefühl, Tonsicherheit in allen Lagen und zeigte damit durchweg akzentuiert die Liebe zum Gesang. Darüber hinaus war mit der Auswahl an bekannten und berührenden Liedern die Bande mit dem Publikum geknüpft. Udo Lindenbergs "Hinterm Horizont" oder "You raise me up" gingen ebenso unter die Haut wie das "Ich wollte nie erwachsen sein" aus Tabaluga, bei dem Susanne Himmelsbach ihre Stimme präsentierte. Mit viel Gefühl zog Chiara d´Adamo beim "Make me feel my Love" in den Bann. Flott und mitreißend kamen "Dein ist mein ganzes Herz" und der Queen-Klassiker "Don´t stop me now" daher.

Die Botschaft am Ende lautete: "Es ist schön, mit den Nachbarn zu musizieren", entsprechend traten der Musikverein und Lauschangriff gemeinsam auf die Bühne. Was zuerst mit Sänger Meinrad Jilg als Solist begann, sollte sich humorig nach und nach mit immer mehr Musikern auf der Bühne zu einem endgültigen Auftritt mit "Der größte Chor der Welt" entpuppen: Ein schönes nachbarschaftliches Konzertende.

Ehrungen: 16 Jahre Vorstandstätigkeit: Matthias Zehnle; 30 Jahre aktiv: Ramona Singler, Sandra Möller; zehn Jahre aktiv: Celina Kürz, Amelie Striegel

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