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Der Weg zur Mauer führt vorbei an himmelblauen Ladenfassaden, an Wechselstuben und Imbissbuden, die würzige Tacos anbieten. Vorbei an den rot blinkenden Reklameschildern von Apotheken und Zahnarztpraxen, deren Kunden aus Kalifornien über die Grenze nach Mexiko fahren, weil Medikamente und Zahnkronen in Tijuana billiger sind als in San Diego. Irgendwann geht es auf einer Schnellstraße quer durch ein Armenviertel, mittendrin die weiße Statue einer nackten Frau, die der Volksmund Mona Blanca nennt, als wäre es eine Verwandte der Mona Lisa. Bis der Asphalt zum staubigen Holperweg wird, bis sich an den Seiten zerbeulte Autowracks häufen und Rancho Escondido erreicht ist. Die versteckte Ranch.
In Wahrheit ist es ein Slum. Zur Rechten schiefe, notdürftig gezimmerte Hütten mit Wellblechdächern, zur Linken ein verrosteter Zaun. Man muss sich auf einen Erdhaufen stellen, um einen Blick über das Hindernis werfen zu können. Und dann sieht man sie endlich, Donald Trumps Mauer. Acht Mauerteile, jedes neun Meter hoch, eines oben mit Metallstacheln versehen, einige ockerbraun wie die kahlen Hügel der Gegend, eines in einem kräftigen Blau angestrichen. Zwei ...