"Ein Kindheitstraum"

BZ-INTERVIEW mit Kinderbuchautorin Andrea Schütze über das Lesen, das Schreiben – und das Zaubern.  

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Über die Gutenacht-Fee Maluna Mondschein hat Andrea Schütze (l.) schon fünf Bücher geschrieben. Foto: Copyright: © Ellermann Verlag / Illustration Tina Kraus
Pippi Langstrumpf, Harry Potter, das Sams – sicher kennt ihr die alle. Sie sind Kinderbuchhelden, erfunden von Schriftstellern. Die Offenburgerin Andrea Schütze ist auch Schriftstellerin, ihre wohl bekannteste Figur ist Maluna Mondschein. Im Interview hat sie Sonja Zellmann einiges über ihren spannenden Beruf verraten.

BZ: Wie kommt es, dass Sie Schriftstellerin geworden sind?
Schütze: Ich habe als Kind unheimlich gern gelesen, war ständig in der Bücherei und habe mir so schon früh vorgestellt, wie es sein könnte, selbst ein Buch zu schreiben. Ich dachte mir, das wäre das Schlaueste, denn dann bräuchte ich nicht mehr so viele Bücher ausleihen oder kaufen. Als ich groß war, wollte ich für Kinder schreiben, weil ich mich so gern daran erinnere, wie schön es für mich als Mädchen war, ein tolles Buch zu lesen. Dennoch habe ich erst einmal zwei andere Berufe gelernt: Schneiderin und Psychologin. Dann bekam ich zwei Töchter, denen ich viele Geschichten erzählt habe. Dabei merkte ich, dass ich das gut kann, denn sie wollten immer mehr hören. Also fing ich an, die Geschichten aufzuschreiben.
BZ: Und schon hatten Sie Ihr erstes Buch?
Schütze: Nein, so einfach ist es leider nicht. Um ein Buch zu veröffentlichen, muss ein Schriftsteller einen Verlag finden. Und das ist schwierig. Denn es gibt viele Schriftsteller, die ihre Manuskripte – so heißen Bücher, bevor sie gedruckt werden – an Verlage schicken. Um bei einem Verlag Erfolg zu haben, nehmen sich daher viele Schriftsteller einen Agenten. Das ist jemand, der sich mit den Verlagen auskennt und einem helfen kann, den richtigen zu finden. Bei mir dauerte das alles ungefähr zwei Jahre. Ich habe 2010 angefangen zu schreiben, und mein erstes Buch erschien 2012.
BZ: Wie viele Bücher haben Sie bisher geschrieben?
Schütze: 23 sind bereits erschienen – aber ich habe noch einige Manuskripte fertig in der Schublade. Bis ein Manuskript zu einem Buch wird, dauert es oft bis zu anderthalb Jahre. Es wird mehrfach gelesen und immer wieder daran herumgeschliffen – von mir und von Leuten in meinem Verlag. Dann müssen noch die Bilder zum Text gezeichnet werden und, und, und ...
BZ: Was haben Sie gern gelesen, als Sie ein Kind waren?
Schütze: Am liebsten mochte ich die Bücher von Enid Blyton – "Die fünf Freunde" oder "Hanni und Nanni". Toll fand ich auch "Die unendliche Geschichte" und später "Krabat".
BZ: In Ihren Geschichten wird viel gezaubert. Was würden Sie gerne zaubern, wenn Sie könnten?
Schütze: Ich würde mich einmal querbeet durch das Zauberbuch hexen, aber zuerst würde ich einen Hund, einen winzig kleinen Privathubschrauber und immer genug Schokolade zaubern.



Andrea Schütze wohnt in Offenburg, ist 44 Jahre alt und hat eine neun- und eine 13-jährige Tochter. Neben der "Maluna-Mondschein"-Reihe hat sie unter anderem eine Buchreihe über "Greta" und ihren Hund "Kommissar" geschrieben. Ihr neuestes Buch heißt "Das magische Zaubertandem".
Schlagworte: Andrea Schütze, Enid Blyton, Maluna Mondschein

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