Ein Jahr nach dem Erdbeben: Von Wiederaufbau keine Spur
Auch ein Jahr nach dem verheerenden Erdbeben in Nepal leben die Menschen noch in Notunterkünften / Entschädigungen wurden wegen Betrugs nicht ausgezahlt.
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Das Bett steht an einer hüfthohen Mauer, die Kochlöffel und andere Utensilien hat Ritu Hyolmo ordentlich am Holzbalken hinter sich aufgehängt. Der nackte Boden der Wellblechhütte ist mit braun-orange gemustertem PVC belegt. Ritu Hyolmo, eine zierliche, zäh wirkende 55-Jährige mit asiatischen Gesichtszügen, sitzt auf einer Schaumstoffmatte vor dem Metallofen, den sie mit Holz befeuert. Sie und ihr Mann haben sich ihre Behelfsunterkunft so wohnlich wie möglich eingerichtet. Bei dem Erdbeben im vergangenen Jahr war ihr Haus eingestürzt. Ritu Hyolmo aß zu der Zeit zu Mittag und konnte gerade noch hinausrennen, bevor die Steine herabfielen.
Das Haus aus locker aufeinandergeschichteten Felsstücken, zusammengehalten mit brüchigem Lehm, hatte dem Beben von 7,8 auf der Richterskala nicht standgehalten. 9000 Menschen wurden in Nepal durch herabfallende Steine in ihrem Heim getötet. Insgesamt wurden rund 650 000 Häuser zerstört, die meisten davon in schwer zugänglichem Bergland wie hier ...