Schreibwettbewerb Herbst 2008
Ein Fußballspiel im SC-Stadion
Von Nikolai Masslau, 9 Jahre, Klasse 4a der Anne-Frank-Grundschule Freiburg
Nikolai Masslau & Klasse 4a der Anne-Frank-Grundschule Freiburg
Mo, 22. Dez 2008, 9:11 Uhr
Schreibwettbewerb
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Als wir dann endlich angekommen waren, waren schon von weitem viele Autos zu sehen, die einen Parkplatz suchten. Nachdem wir näher gekommen waren, sah ich auch die vielen Fans zum Stadion eilen. Meine Mutter war wie ich auch noch nie bei einem Spiel gewesen und so fanden wir den Eingang vor lauter Menschen nicht gleich. Daher haben wir zwei Polizisten gefragt, welche zur Sicherheit in der Nähe des Stadions standen. Zum Glück wussten die Bescheid. Vor dem Haupteingang warteten wir auf meinen Vater. Dieser wollte uns dort treffen und dann zusammen mit mir das Spiel ansehen.
Während wir warteten, sah ich die vielen Fans mit Fahnen, Schals und einen sogar mit einer Trommel das Stadion betreten. Fünf Minuten vor Spielbeginn war mein Vater noch nicht aufgetaucht und meine Mutter entschied, dass wir beide nun reingingen. Sie musste viele Leute fragen, wo wir denn unseren Platz finden können, da wir den Weg alleine nicht entdeckten. Erstaunlicherweise wussten alle befragten Besucher genau, wo wir lang zu gehen hatten. Sogar wo wir die Nummer unseres Sitzes ganz genau finden können, kam prompt aus dem Mund eines anwesenden Fans.
So, nachdem wir also kletternd eine riesige Treppe erklommen hatten und ich mich gerade auf meinen Platz gesetzt hatte, ging das Spiel schon los. Da wir auf der Haupttribüne saßen, im Kinderbereich, konnte ich alles sehr gut sehen. Unsere Plätze waren direkt neben der Fanmeile. Die Fans von dort sangen die ganze Zeit, schwangen ihre Fahnen und sogar Schals. Wenn es besonders spannend wurde, hüpften alle zusammen schreiend in die Höhe. Ich hätte gerne besser verstanden, wie die Texte der Lieder genau lauteten. Aber dann musste ich mich ja auf das Spiel konzentrieren, was sehr spannend war.
Während des Spiels klärte ich meine Mutter immer wieder auf, wenn es Freistoß oder Ecke gab. Sie kennt sich da nicht so aus. Einmal dachte sie sogar, Duisburg hätte ein Tor geschossen. Da sie ihre Brille nicht auf hatte, hat sie das wohl nicht so genau gesehen. Zum Glück habe ich ihr auch das erklären können. Jedoch dass der SC Freiburg bereits in der ersten Halbzeit ein Tor geschossen hat, bekam selbst sie mit.
Ich fand, dass die Spieler sich gegenseitig viel verletzt haben. Immer wieder wurde einer getreten oder umgerannt. Nach der Pause regnete es dann heftig. Das schien den Spielern aber nichts auszumachen. Mir auch nicht, denn ich saß unterm Dach. Aber ich wurde langsam zu einem Eisklotz. Obwohl ich warm angezogen war, wurde es doch kalt. Aber dann kam das zweite Tor und es wurde gejubelt, gehüpft und gesungen. Das war genau richtig, um sich wieder aufzuwärmen.
Als das Spiel zu Ende war und wir gewonnen hatten, war die Stimmung großartig. Die Menschen haben ganz laut gesungen. Die Spieler haben dazu getanzt. Auch wollten die Fans den Trainer Robin Dutt sehen. Er kam dann auch und unterschrieb auf den Schals, welche ihm entgegen gehalten wurden.
Auch die Fahrt nach Hause mit der Straßenbahn war ein Erlebnis. So viele Leute, die durch die Straßen liefen und an den Haltestellen warteten. Aber es kam eine Straßenbahn nach der anderen und bereits in der zweiten Bahn bekamen wir einen Platz. Als wir dann gerade von der Haltestelle zu unserem Haus liefen, fuhr mein Vater im Auto vor. Er hatte zur Entschuldigung, dass er nicht da gewesen war, einen Schokokuchen mitgebracht. So hatten wir an diesem Abend das doppelte Vergnügen. Zuerst den Sieg des SC Freiburg, den wir dann mit Kuchen feiern konnten. Am Samstag konnte ich zum Frühstück schon den Artikel über das Spiel in der Badischen Zeitung lesen. Nur, dass die Spieler auch im Regen spielen mussten, haben sie nicht erwähnt.
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