Eichen und Mammutbäume gepflanzt
Rund 50 Personen aus allen Altersklassen haben bei der Baumpflanzaktion im Friesenheimer Gemeindewald mit angepackt. 800 Setzlinge fanden dabei einen Platz.
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Der Orkan Lothar hatte am zweiten Weihnachtstag 1999 im Friesenheimer Gemeindewald gewütet und große Teile des Waldes zerstört. Ein Datum, das sich in das Gedächtnis der Einwohnerschaft eingeprägt hat. Der frühere Bürgermeister Eugen Götz, dessen Amtszeit zu diesem Zeitpunkt gerade abgelaufen war, schuf mit dem Förderverein eine Initiative, die sich um die Beseitigung der schweren Schäden kümmern sollte. Durch viele Pflanzaktionen konnte inzwischen der Wald wieder aufgeforstet werden, er ist jedoch durch den Klimawandel weiterhin gefährdet.
Die Pflanzaktionen können jedoch nur stattfinden, wenn Geld dafür zur Verfügung steht. Ein Glück war es daher, dass dieses Jahr die Firma Vergin Immobilien aus Lahr ihr 30-jähriges Firmenjubiläum feierte und aus diesem Anlass eine Spende zur Beschaffung von 1000 Traubeneichensetzlingen für den Friesenheimer Wald finanzierte. Die zur Pflanzung vorgesehene neue Eichenart soll weniger klimaempfindlich und schnell wachsend sein, hieß es bei der Pflanzaktion.
Nach der Begrüßung der Helfer durch Bürgermeisterstellvertreterin Charlotte Schubnell wurden die Spaten und Schaufeln geschultert und die Helferschar von Revierleiter Christian Junele zur Pflanzfläche am Waldrand des Gewanns Vollmer geleitet. Die Pflanzfläche war dort bereits durch Forstwirtschaftsmeister Messner, Waldwirt Keller und mehrere Azubis vorbereitet. Die frisch gesetzten Baumsetzlinge stehen in unmittelbarer Nähe von alten Eichen, die nach Auskunft von Förster Junele, zu Napoleons Zeiten um 1810 gepflanzt wurden. Neben den jungen Eichen wurden auch einige Setzlinge von kanadischen Sequoias, einem Mammutbaum, gepflanzt. Der aus Kanada stammende Friesenheimer Jean Boucard stellte die selbst gezogenen Baumsetzlinge zur Verfügung.
Nach getaner Arbeit wurden wieder die Spaten geschultert, es ging zurück zur Vollmerhütte, wo bereits das Lagerfeuer brannte. Die Ortsvorsteher Jürgen Silberer (Schuttern), Michael Jäckle (Oberschopfheim), Andreas Bix (Oberweier) und Gerold Kadenbach (Heiligenzell) fungierten als Grillmeister und sorgten für das leibliche Wohl der Helfer. Am Vormittag wurden von der Helferschar 800 Bäume in die Erde gebracht. Die Pflanzfläche muss erst noch erweitert werden, die restlichen Setzlinge werden von den Mitarbeitern im Wald in den Boden gebracht.
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