Druck plus Hilfe statt schlichter Vertreibung
BZ-SERIE KRIMINALPRÄVENTION: Wie die Polizei und soziale Helfer in Lörrach versuchen, Drogenabhängige und Alkoholiker von der Straße zu bringen.
Tobias Löser
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LÖRRACH. "Auffällige Personen" heißen sie im Behördenjargon. Gemeint sind zumeist Suchtkranke, die sich in Parks und auf öffentlichen Plätzen treffen - und meist schnell auf Ablehnung stoßen. Früher war es gängige Polizeipraxis, Betrunkene oder Junkies einfach an den Stadtrand zu verfrachten. Heute setzt die Arbeitsgruppe Kriminalprävention auf ein Zusammenspiel von verstärkten Polizeikontrollen und sozialen Hilfen.
Andreas (34) fällt auf, keine Frage: Seine Augen hat er blau umrandet, auf dem Wangenknochen trägt er ein tiefblaues Tattoo. "Hab ich mir selbst gestochen." Als er seinem Arbeitsvermittler zum ersten Mal mit dem Gesichtsschmuck gegenübertrat, fragte der, ob das seine Masche sei, um keine Arbeit zu bekommen. Andreas schüttelt den Kopf, wenn er daran denkt. Er hätte gerne einen Job, sagt er. "Jeden Morgen wach ich um sechs auf. Was ...
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