Drei Tage voller Erlebnisse
Die drei Projekttage an der Rheinfelder Goetheschule waren für die Schüler aufregend. Sie erlebten viel und zeigten das beim Schulfest.
Wer wollte in seiner Kindheit nicht schon immer mal mit dem Fahrrad die Treppen herunterfahren wie die Stuntmen, einen Wasserfall hinaufklettern oder im Krankenwagen das Blaulicht einschalten? Für die Schüler der Goetheschule gingen solche Wünsche in der letzten Woche an den Projekttagen in Erfüllung. Aus 35 Projekten, die von Lehrern und Eltern angeboten wurden, konnten die Kinder wählen, was ihnen am meisten liegt und sich dann drei Tage lang ganz anderen Dingen als Diktat oder Einmaleins widmen.
Da wurde gebacken und gekocht, gemalt, gebastelt, getanzt und Musik gemacht, aber auch viel Gutes getan. Beim Freundlichkeitsprojekt buken die Kinder unter anderem Muffins und verschenkten sie an Bewohner des Bürgerheims. Die Teilnehmer des Projekts "Rheinfelden" fanden bei ihrer Bäche-Tour viel Müll im Dürrebach, darunter sogar einen Computer, Einkaufswagen und Teppich – was sie tragen konnten, nahmen sie mit.
Wie andere Gutes tun, lernten die 19 Kinder des Projekts "Rettungsdienste". Sie besuchten das neue Feuerwehrgerätehaus, sowie die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) und ließen sich zeigen, wie und mit was die Rettungsdienste arbeiten. An einem Tag bekamen sie sogar selbst Besuch von einem Rettungswagen des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), mit dem sie Einsätze üben konnten und ernteten damit staunende Blicke ihrer Mitschüler.
Auch die Redaktion der Badischen Zeitung bekam einen Besuch des Projekts "Schülerzeitung" abgestattet und wieder andere lernten beim "Architektur"-Projekt Pläne zu lesen und das Modell eines Hauses zu bauen. Gleich mehrere Projekte beschäftigten sich mit fantastischen Welten. So lernten die Schüler Zaubern, erschufen eine Feenwelt an einem Baum und kreierten eine kleine Welt im Schuhkarton, in die man durch ein Guckloch eintauchen konnte.
Am Nachmittag präsentierten die Kinder ihre Projekte beim Schulfest, das gleich mit zwei Überraschungen begann: Zum einen tanzten die Teilnehmer des Projektes "Musikvideo" ihre Choreographie, die sie zum neuen Schul-Song von Matthias Alsdorf einstudiert hatten, zum anderen wurde das neue Spielgerät auf dem Schulhof offiziell übergeben.
Dabei handelt es sich um eine Slackline namens "Seiltänzer", die vom Förderverein in Zusammenarbeit mit der Schule und der Stadt angeschafft wurde. Finanziert werden konnte das Gerät durch die vielen Runden, die die Schüler beim letzten Sponsorenlauf zurücklegten und die dem Förderverein satte 7687,73 Euro in die Kasse spülten.
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