Dostojewskis "Der Spieler": Roulette mit Kartoffelchips
Es ist schon verwegen, den Spieler in siebzig Minuten auf die Bühne bringen zu wollen. Aber dann noch einen 800-Seiten-Wälzer draufzupacken, den selbst Kenner als verworren bezeichnen, ist geradezu vermessen.
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Vor allem, wenn, wie jetzt im Basler Theater, ein großer Teil des dreistündigen Dostojewski-Doppelpacks mit stummen Verrenkungen, Hin- und Herlaufen, Kopf-an-die Wand- und Türenschlagen vertrödelt wird. Der melancholische Weltschmerz der "russischen Seele" wird grotesk nach außen gestülpt: Man presst unter ...