Die Stadtdekane der beiden großen christlichen Konfessionen im Gespräch
BZ-INTERVIEW mit Wolfgang Gaber (katholisch) und Markus Engelhardt (evangelisch), den Stadtdekanen der beiden großen christlichen Konfessionen.
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Das Jahr 2016 geht zu Ende. Es war kein einfaches – auch nicht für Freiburg. Das haben auch die Vertreter der Kirchen so erlebt. Die katholischen und evangelischen Stadtdekane Wolfgang Gaber und Markus Engelhardt blicken im Gespräch mit Joachim Röderer auf den Mordfall Maria L. und die schwierigen Folgen, aber auch auf die zunehmende Säkularisierung und aufs Lutherjahr.
BZ: Herr Engelhardt, Herr Gaber: War das Jahr 2016 ein Annus horribilis, also ein schreckliches Jahr?Engelhardt: Das würde ich schon so sagen. Vieles, was sich in diesem Jahr so entwickelt hat, wäre vor genau einem Jahr undenkbar gewesen. Rückblickend gesehen hat mit Silvester in Köln die große Zäsur stattgefunden. Seitdem hat man nicht mehr so unbefangen und begeistert von Willkommenskultur gesprochen. Das Klima hat sich peu à peu vergiftet und in Richtung Misstrauen bewegt.
Gaber: Wir beide sind ja auch in der ökumenischen Telefonseelsorge tätig. Die ganze Nacht kommen da Anrufe, es haben einfach viele Leute Angst. Auch bei uns in Freiburg. Ein Einzelner hat es geschafft, dass eine ganze Stadt Angst hatte.
BZ: Sie sprechen vom Mordfall Maria.
Gaber: Ja. Da hörte man dann solche Sätze wie: Diesen Weg ...