Corona-Zeiten zum Trotz: Das Theater Freiburg verbindet Brecht-Weills "Sieben Todsünden" mit einer Uraufführung – "Motherland" von Katá Weber. Das Ergebnis ist ein großer, verstörender Abend.
Hatten wir mit ihr nicht schon abgeschlossen? Schuld, Sünde – das war etwas für die Kirche und vielleicht noch für Verkehrsteilnehmer – die Parksünde, ein Bagatelldelikt. Bei den Umweltsünde(r)n waren wir uns dann schon nicht mehr so sicher. Und seit der Klimawandel zum Narrativ der Gegenwart geworden ist, rückt die Möglichkeit der Sünde wieder in den Fokus unseres Denkens und Tuns.
In dem Aufriss eines Hauses, das Martón Ágh und Regisseur Kornél Mundruczó auf die große Bühne im ...