Die Russen erobern Berlin

Ein Fernsehereignis: Nächste Woche startet Dominik Grafs Mafia-Miniserie "Im Angesicht des Verbrechens".  

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Einer der kurzgeschorenen Mafiosi: Andrej (Mark Ivanir)  | Foto: © ARD/Julia von Vietinghoff
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Einer der kurzgeschorenen Mafiosi: Andrej (Mark Ivanir) Foto: © ARD/Julia von Vietinghoff

Es ist Fernsehen, wie man es im deutschen Fernsehen noch nicht gesehen hat: Dominik Grafs Miniserie "Im Angesicht des Verbrechens" ist Mafiafilm und Familensaga, Berlin-Epos und Osteuropa-Roadmovie, Schauspielerfilm und Regie-Kunstwerk, Polizei-Thriller und Sozialstudie – alles in zehnmal fünfzig Minuten so dicht ineinander verwoben, dass es dem Zuschauer bisweilen den Atem nimmt. Nächsten Dienstag beginnt die Erstausstrahlung auf Arte.

"Wir waren es leid, zu hören, dass nur die Amerikaner gute TV-Serien drehen können," sagt Wolf-Dietrich Brücker. Der WDR-Mann war einer der federführenden Redakteure von "Im Angesicht des Verbrechens". Dass nur "The Sopranos" oder "The Wire" wirklich gut seien, ist unter TV-Kritikern ein Standardsatz. Als Drehbuchautor Rolf Basedow 2004 mit dem "Angesicht"-Stoff kam, sah Brücker die Chance, dagegen zu halten.
Es wurde ein Großprojekt: mehr als 150 Sprechrollen, zweieinhalb Jahre Dreharbeiten in Berlin und Osteuropa. Zwischendurch ging der ...

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