"Die Kinder sind nur das Werkzeug"
BZ-INTERVIEW mit Volker Fichter, Leiter der Ermittlungsgruppe "mobile Kinderbanden", über den Kampf gegen die Hintermänner.
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ORTENAU. Von Kindersoldaten haben viele schon gehört. Doch diese Tragödie spielt sich an Schauplätzen fern der Ortenau ab. Die Kindereinbrecher kommen aber buchstäblich in die Ortenauer Wohnzimmer. Seit rund drei Jahren werden in Straßburg wohnende Kinder immer wieder bei Wohnungseinbrüchen auf der rechten Oberrheinseite ertappt. Volker Fichter leitet in Kehl die Ermittlungsgruppe "mobile Kinderbanden". Ralf Burgmaier hat den 32-jährigen Kriminalhauptkommissar zu seinem schwierigen Job zwischen Kriminalistik, Völkerkunde, Soziologie, Psychologie und Diplomatie befragt.
BZ: Herr Fichter, woher kommen diese Leute?Volker Fichter: Überwiegend aus Südosteuropa, das heißt aus Bulgarien, Rumänien und Rest-Jugoslawien. Die Personen machen sich häufig die gesetzliche Regelung in Frankreich zu Nutze, um dort Wohnsitz zu nehmen.
BZ: Was besagt dieses Gesetz?
Fichter: Es besagt, dass Gemeinden mit einer Einwohnerzahl über 5000 so genannten "Landfahrern" ...