Tiere

Die Kängurus im Zoo Basel erhalten Zuwachs

Die Gruppe der Westlichen Grauen Riesenkängurus (Macropus fuliginosus) des Zoo Basel ist um zwei Neuzugänge reicher. Der Nachwuchs dieser Tiere feiert zwei Geburtstage, da Jungtiere zunächst im Beutel der Mutter versorgt werden.  

Mail

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
Bei den Kängurus gibt es im Zoo Basel zwei Neuzugänge.  | Foto: Zoo Basel
Bei den Kängurus gibt es im Zoo Basel zwei Neuzugänge. Foto: Zoo Basel 

Am 20. Februar feierte ein Kängurujunges in der Themenanlage Australis seinen "zweiten" Geburtstag – an jenem Tag, als es zum ersten Mal aus dem Beutel seiner Mutter blickte. Der andere Zuwachs ist fünfjährig und stammt aus dem Zoo Pilsen in Tschechien. Quentin stieß im November vergangenen Jahres als neues Zuchtmännchen zur Kängurugruppe, ist aber nicht der Vater des Jungtieres.

Nach 30 Tagen verlässt das Jungtier die schützende Gebärmutter

Kängurus haben eine besondere Fortpflanzungsbiologie: Sie unterscheidet sich stark von derjenigen des Menschen, der zur Gruppe der "Plazentatiere" gehört. Bei den Plazentatieren wächst der Nachwuchs in der Gebärmutter heran, wird von einer Plazenta versorgt und kommt relativ weit entwickelt zur Welt.

Bei Beuteltieren, wie den Kängurus, verlässt das Jungtier die schützende Gebärmutter bereits nach etwa 30 Tagen. Bei der Geburt ist es nur ein bis zwei Zentimeter groß, wiegt ein Gramm und erinnert noch an einen Fötus. Es klettert ohne Hilfe zwischen den Hinterbeinen der Mutter hoch und kriecht in den Beutel. Während dieser Zeit steht die Mutter ganz still. Im Beutel saugt sich das Junge an einer der vier Zitzen fest. Diese sorgt mittels spezieller Muskeln für den Milchnachschub, denn selber trinken kann das Jungtier noch nicht.

Vater des Jungtiers ist der im November verstorbene Kängurubock Mitchell (13)

Der zweite Geburtstag findet etwa ein halbes Jahr später statt, wenn das Kängurujunge bereits ein Fell hat und zum ersten Mal aus dem Beutel schaut. Dieses Datum wird im Zoo Basel als Geburtstag des Tieres notiert, obwohl der "richtige" Geburtstag schon Monate zurückliegt. Das Junge von Iorka (14) feierte am 20. Februar seinen zweiten Geburtstag. Vater des Jungtiers ist der im November verstorbene Kängurubock Mitchell (13).

Mit etwa neun Monaten – voraussichtlich im Mai – wird sich das Junge erstmals aus dem Beutel wagen und kehrt in den darauffolgenden drei Monaten zum Schlafen oder, wenn es sich unsicher fühlt, in den Beutel des Muttertiers zurück. Mit etwa zwölf Monaten ist es aus dem Beutel herausgewachsen, trinkt aber noch rund sechs Monate lang Milch. Sobald das Junge den Beutel verlassen hat, kann die Mutter wieder trächtig werden und ein nächstes Junges in den Beutel einziehen.

Die Gruppe der Kängurus besteht aktuell aus zehn Tieren

Die Westlichen Grauen Riesenkängurus (Macropus fuliginosus) des Zoo Basel leben in der Themenanlage Australis. Diese beherbergt verschiedene Tiere des australischen Kontinents und thematisiert unterschiedliche Fortpflanzungsstrategien. Die Gruppe besteht aktuell aus zehn Tieren: dem neuen Zuchtmännchen Quentin (5), der im November aus dem Zoo im tschechischen Pilsen in den Zolli kam, den zwei Männchen Topaz (2) und Melton (10) sowie den sechs Weibchen Ella (18), Iorka (14), Lamilla (10), Riva (4), Sandy (3), Victoria (10 Monate) und dem Jungtier.

Schlagworte: Kängurubock Mitchell
Zeitungsartikel herunterladen Fehler melden

Weitere Artikel