Die Götter des Chaos’ in Kenia
BZ-INTERVIEW mit dem Arzt und Afrikakenner Friedrich Kluge über die Unruhen nach der Präsidentschaftswahl.
FREIBURG. Nach den schweren Unruhen in Kenia hat Präsident Mwai Kibaki Bereitschaft signalisiert, mit Oppositionsführer Raila Odinga Gespräche über eine Teilung der Macht zu führen. Annemarie Rösch sprach darüber mit Friedrich Kluge. Der Freiburger Medizinprofessor arbeitet immer wieder für die Organisation "Ärzte für die Dritte Welt" in Kenia.
BZ: Wie schätzen Sie die Chancen ein, dass sich Kibaki und Odinga einigen?Kluge: Ich kann mir nicht vorstellen, dass Odinga, der sich ja als rechtmäßiger Gewinner der Wahlen sieht, bereit ist, so ...