Interview zur Lage in Chile
"Die Gewalt ruft Erinnerungen an die Pinochet-Zeit hervor"
BZ-Interview mit Anna Fünfgeld vom Arnold-Bergstraesser-Institut in Freiburg über die Lage in Chile, wo seit Monaten gegen die Regierung protestiert wird
Sa, 7. Dez 2019, 10:30 Uhr
Ausland
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FREIBURG/SANTIAGO DE CHILE. Seit Mitte Oktober kommt es in Chile zu Demonstrationen gegen die Politik der Regierung. Auslöser war die Erhöhung der Fahrpreise im öffentlichen Nahverkehr. Polizei und Militär gehen mit Härte gegen Demonstranten vor. Annemarie Rösch sprach darüber mit der Lateinamerika-Expertin Anna Fünfgeld vom Arnold-Bergstraesser-Institut. Sie weilt seit dem 15. Oktober in Chile.
BZ: Frau Fünfgeld, sind die Proteste inzwischen am Abflauen?Fünfgeld: Nein, im Gegenteil. Der Protest hat sich etwas verändert, aber es finden immer noch jeden Tag Demonstrationen statt. Am Anfang gab es jeden Tag Cacerolazos, eine Protestform, bei der man mit Töpfen einen Rhythmus schlägt. Diese lautstarke Form des Protests war während der Ausgangssperre der ...