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A m Morgen des 30. April 1945 startet eine amerikanische Transportmaschine vom Typ DC 3 vom Moskauer Flughafen. An Bord sind zehn Männer. Nur einer von ihnen weiß, wohin der Flug gehen wird. Es ist Walter Ulbricht, einst in der Weimarer Republik kommunistischer Reichstagsabgeordneter, jetzt führender Kopf der kleinen Schar, die man künftig die "Gruppe Ulbricht" nennen wird. Die anderen wissen nur so viel, dass es sich um "politische Arbeit" im Bereich der sowjetischen Truppen des Marschalls Schukow handeln soll. Der Flug endet auf einem kleinen Militärflugplatz bei dem völlig zerstörten Ort Küstrin, nahe der Oder-Neiße-Linie. Dann geht es in Autos weiter nach Westen: Nach Berlin, heißt die Parole.
An diesem Tag ist der Krieg noch nicht zu Ende. In Berlin wird noch gekämpft. Die Fahrt endet dreißig Kilometer östlich von Berlin in Bruchmühle, im Hauptquartier Marschall Schukows. Von hier aus wird die Gruppe Ulbricht am 2. Mai - am selben Tag, an dem die Wehrmacht kapituliert - nach Berlin ...