Die Freiburger JVA versorgt opiatsüchtige Häftlinge mit Ersatzmitteln
Menschen im Gefängnis haben ein Anrecht auf eine Substitutionsbehandlung, findet ein Suchtexperte. Das Freiburger Modell ist ein Hoffnungsschimmer für Abhängige – und ein Risiko. Ein Besuch hinter Gittern.
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
Dritter Stock des Krankentrakts des Freiburger Gefängnisses. Andreas Teichmann öffnet die Türen eines Schranks und holt eine Palette mit grünen Bechern heraus. Man kann durch sie hindurchsehen, sie sind gefüllt mit Flüssigkeiten – Methadon, Polamidan. Der Anstaltsarzt holt ein weiteres Mittel hervor, Buprenorphin, in Depot-Form, er reicht die gelartige Substanz, die dem Patienten unter die Haut gespritzt wird. Der Wirkstoff wird anschließend vom Körper über eine Woche verteilt aufgenommen. "Der Patient hat dann eine Woche keinen Suchtdruck." Teichmann ist angetan von dieser neuen Möglichkeit. "Das ist für uns ein neuer Pfeil im Köcher." Nicht jedes Mittel sei für jeden Patienten geeignet.
Die Mittel lösen im Gegensatz zu Heroin keinen "Kick" aus
Bei den Präparaten, die Teichmann zeigt, handelt es sich um Medikamente einer Substitutionsbehandlung von Opiatsüchtigen. Substitution, das ist die Einnahme ...