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Psychologie

Die Erfindung des Stockholm-Syndroms

Ein Geiseldrama vor 50 Jahren prägte den Begriff Stockholm-Syndrom. Er besagt, dass Opfer eine Sympathie für ihre Kidnapper entwickeln. Heute weiß man, dass diese Vorstellung so nicht stimmt.  

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Die Geiseln Birgitta Lundblad, Sven Sä... Geiselnehmer Clark Olofsson (rechts).  | Foto: EGAN-POLISEN (AFP)
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Die Geiseln Birgitta Lundblad, Sven Säfström und Elisabeth Oldgren (von links) mit dem freigepressten Geiselnehmer Clark Olofsson (rechts). Foto: EGAN-POLISEN (AFP)
"Runter auf den Boden!", schrie Jan-Erik Olsson, als er am 23. August 1973 die Kreditbanken in Stockholm überfiel. So begann das sechstägige Geiseldrama, das den Begriff Stockholm-Syndrom prägte – das psychologische Phänomen, dass Opfer eine emotionale Bindung zu ihren Kidnappern entwickeln. Mit einer Maschinenpistole brachte Olsson vier Angestellte in seine Gewalt, drei ...

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