"Die Elite braucht Ethik"
BZ-INTERVIEW: Der Moraltheologe Eberhard Schockenhoff zur Debatte um Steuerbetrug.
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Für den "Spiegel" ist er "der derzeit profilierteste Moraltheologe Deutschlands". Eberhard Schockenhoff, gebürtiger Stuttgarter des Jahrgangs 1953, lehrt sein Fach als Professor an der Freiburger Universität. Über die aktuellen Themen Steuerbetrug, Steuergerechtigkeit, Lohn und Unternehmensethik hat Johannes Adam mit ihm gesprochen.
BZ: Sie sind Priester und Moraltheologe. Gegenstand der Moraltheologie sind Ethik und Moral aus christlicher Perspektive. Wie definieren Sie Moral?Eberhard Schockenhoff: Moral ist die verantwortliche Lebensführung des Menschen. Der Mensch handelt nach übergeordneten Zielen, an denen er sich orientiert. Das Leben gelingt dann, wenn es zu einem Ganzen zusammenwächst, in dem möglichst die tragenden Grundentscheidungen und Wertvorstellungen sichtbar werden, die dieses Leben leiten.
BZ: Der Fall Zumwinkel war der Anfang – und zog Kreise. Mittlerweile reden alle von Steuern, ...