Die Anfänge des Christentums im Wutachtal
Funde in Schleitheim erzählen eine spannende Geschichte / Fundamente einer alten christlichen Kirche mit Gräberfeld datieren um das Jahr 600 nach Christi.
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STÜHLINGEN/SCHLEITHEIM. Unter der reformierten Kirche in Schleitheim hat die Archäologie sechs historische Bauphasen freigelegt. Das älteste Fundament datiert um das Jahr 600 nach Christi Geburt. Dieser erste Schleitheimer Kirchenbau (Kirche I) zählt somit zu den ältesten christlichen Sakralbauten aus Stein im ursprünglichen Siedlungsgebiet der Alamannen nördlich des Hochrheins.
Das Fundament weist einen einfachen Rechteckbau mit einer äußeren Breite von 7,10 Metern auf. Der Ostabschluss fehlt. Die längsseitigen Mauern ließen sich auf einer Länge von 7,5 Metern nachweisen. Die einheitlichen Proportionen ähnlich früh errichteter Kirchen wie Stein am Rhein-Burg oder Schaffhausen-Berslingen und des Schleitheimer Nachfolgebaus (Kirche II) lassen auf eine Gesamtlänge von 12,5 Metern schließen. Die zweihauptige Fundamentmauer aus kleinteiligen Kalk- und vereinzelten Sandsteinen ist trocken in den Graben gemauert. Im Innenraum haben sich mehrere Gräber erhalten, die erst nach dem Kirchenbau angelegt worden sind. Teilweise sind sie bereits antik beraubt oder wurden bei einem Heizungskanalbau 1899 unbeobachtet ...