Kreis Emmendingen
Derzeit geschlossen: Sechs Menschen über ihren Alltag im Lockdown
Ihre Geschäfte mussten vorläufig schließen, ihre Branchen sind lahm gelegt. Sechs Menschen erzählen von Geldsorgen und Verzweiflung – aber auch von Zuversicht und Einfallsreichtum.
Marius Alexander, Christian Däuble, Christiane Franz, Theresa Steudel, Michael Sträter & Gerhard Walser
Fr, 5. Feb 2021, 10:00 Uhr
Emmendingen
Thema: Coronavirus Kreis Emmendingen
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Ein Brautkleid oder einen Hochzeitsanzug anzuprobieren und zu kaufen, das ist während des Lockdowns seit Dezember nicht mehr möglich. "Die Menschen heiraten aus Liebe. Und trotz ungewisser Zukunft planen viele ihren Traumtag. Sie wollen heiraten, ob mit kleinem oder großem Fest", hat Yasmin Ponader, Inhaberin des Geschäfts "Céleste – Himmlische Brautmoden" in Bahlingen die Erfahrung gemacht. Online oder mit Click & Collect lässt sich die Hochzeitsmode jedoch nicht vertreiben. "Ich kann ja nicht ein rund 1000 Euro teures Kleidungsstück in der Tüte auf die Straße stellen."
Sie steht im engen Austausch mit ihren Mitbewerbern, für Konkurrenzdenken ist kein Platz. "Es herrscht in der Branche viel Verzweiflung, uns geht es seelisch miserabel", sagt Ponader. Die komplette 2021er-Kollektion ist bereits da, kann aber nicht verkauft werden. Und die neue Kollektion steht schon vor der Tür. Auch wenn sie selbst ihre Existenz noch nicht unmittelbar bedroht sieht, ist die Lage sehr angespannt. "Bei mir mischt sich zur Verzweiflung eine unglaubliche Wut. Ich stehe fassungslos vor der Situation. Nicht vor der Pandemie selbst, die ich ernst nehme. Sondern wie die Politiker mit einem umgehen", macht sie ihrem Ärger Luft. Was sie aufbringt, ist die Rede von unbürokratischer staatlicher Hilfe für die Unternehmen. Ponader hat sich vom Steuerberater einen Antrag erarbeiten lassen, auf dessen Kosten sie nun sitzen bleibt.
""Bei mir mischt sich zur ...