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Konfliktherd

Der Wahlkampf reißt in Afghanistan alte Gräben auf

In Afghanistan wächst die Sorge, dass sich nach der Präsidentenwahl die ethnischen Konflikte neu entzünden. Die Talibanmilizen scheinen entschlossen, die Wahl zu torpedieren.  

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Die Bombe zerriss den Toyota Corolla des Selbstmordattentäters. Die Druckwelle drückte die Außenmauern des Verkehrsministeriums ein und fegte durch den mit dicken Betonsperren gesicherten Eingang des Nato-Hauptquartiers in Kabul. Neun Menschen starben. Unter den 100 Verletzten waren auch Soldaten aus Mazedonien, die im Auftrag der Internationalen Sicherheitstruppen Isaf die Pforte zum Hauptquartier der Militäroperationen mit gegenwärtig mehr als 100 000 ausländischen Soldaten in Afghanistan bewachen. Es war der erste Selbstmordanschlag in Afghanistans Hauptstadt seit Mitte Februar.
Der laute Knall der Explosion ließ in ganz Kabul Fensterscheiben vibrieren und riss auch jene Afghanen aus ihren Träumen, die bis Samstag gehofft hatten, die Befürchtungen bezüglich einer Eskalation der Gewalt vor den Präsidentschaftswahl am 20. August wären übertrieben. Die ...

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