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Auf dem Sterbelager diktiert der große Freiheitskämpfer eine bittere Erkenntnis in sein Testament: "Wer sich der Revolution verschreibt, pflügt das Meer", sagt er und prophezeit: "Dieses Land wird unweigerlich in die Hände einer enthemmten Masse geraten, um dann an verkappte kleine Tyrannen aller Farben und Rassen zu fallen." Diese letzten Worte von Simón Bolívar (1783–1830), dem Befreier halb Südamerikas von der spanischen Krone, finden sich in dem Roman "Der General in seinem Labyrinth" von Gabriel García Márquez. Doch der Verdacht drängt sich auf, dass der Autor dabei nicht nur Bolívar, sondern auch seinen langjährigen Freund, den kubanischen Staatschef Fidel Castro, vor Augen hatte.
Mit etwas Glück wird der todkranke Fidel Castro, die letzte überlebende Hass- und Heldenfigur des Kalten Krieges, an diesem 13. August – nach offizieller kubanischer Zeitrechnung – 80 Jahre alt, wiewohl sich um sein Geburtsjahr Mysterien ranken. Sein älterer Bruder Ramón behauptete einst, der Vater habe Fidel ein Jahr älter gemacht, um ihn früher einschulen zu können. Und dieser selbst gestand 1940 in einem Brief an den US-Präsidenten Franklin D. ...