Der Staat muss eingreifen
Auch Novartis beendet Antibiotika-Forschung – Bestehende Mittel wirken immer weniger.
Das Gespräch Führte René Zipperlen
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Vor zwei Jahren rief Novartis zum Handeln gegen eine "der größten Gefahren für die Weltgesundheit" auf – nun erklärt der Basler Pharmakonzern, aus Kostengründen aus der Antibiotika-Forschung auszusteigen. Der Freiburger Infektiologe Winfried Kern sieht nun den Staat in der Pflicht.
Der Sonntag: Immer mehr Bakterien sind gegen bestehende Antibiotika resistent, nun zieht sich ein Konzern wie Novartis aus der Forschung zurück. Wie dramatisch ist die Lage, Herr Kern?Den Rückzug der großen Konzerne aus der Antibiotika-Forschung erleben wir seit gut 15 Jahren. Antibiotika-Neuzulassungen sind zwischen 2000 und 2010 schon sehr stark zurückgegangen. Die Forschung hat sich verlagert auf Universitäten und junge Unternehmen, die neue Wirkstoffe bis zu einem gewissen Punkt selbst entwickeln müssen. Dann kann es gut sein, ...