Testspiel

Der SC Freiburg verliert gegen den FC Malaga mit 0:1

Der SC Freiburg hat sein letztes Testspiel vor dem Saisonstart in der zweiten Fußball-Bundesliga verloren. Im Rahmen der offiziellen Mannschaftsvorstellung unterlagen die Breisgauer dem spanischen Erstligisten FC Malaga 0:1.  

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Kommt ein Freiburger geflogen: Nicht a...s), gegen Malaga in die Tat umsetzen.   | Foto: Keller
Kommt ein Freiburger geflogen: Nicht alle Vorhaben konnten die SC-Profis, hier Nicolas Höfler (rechts), gegen Malaga in die Tat umsetzen. Foto: Keller
Als sich die Mannschaft vor Spielbeginn in Reih und Glied präsentierte, gab es von den 12 000 Zuschauern im Schwarzwaldstadion den größten Beifall für Nils Petersen. Der Torjäger hatte sich mit seiner Rückkehr und seinem Bekenntnis zum Sportclub noch mehr zum Publikumsliebling gemacht, als er es ohnehin schon war. Petersen ist zudem der Hoffnungsträger im Freiburger Kader, wenngleich sein Trainer Christian Streich eindringlich darum bittet, dem Angreifer den Erwartungsrucksack nicht zu voll zu packen.

Teamumbau noch nicht abgeschlossen

Die Partie gegen den Tabellenneunten der Vorsaison in der spanischen Primera Division diente nicht nur in Bezug auf Petersen einer finalen Überprüfung der Leistungsfähigkeit vor dem Ligastart am kommenden Montag gegen den 1. FC Nürnberg. In den Spielen zuletzt gegen die Ligakonkurrenten Sandhausen (1:2) und St. Pauli (0:0) hatte sich gezeigt, dass der Teamumbau fortgeschritten, aber längst nicht abgeschlossen ist.

Wobei eine Weiterentwicklung deutlich zu erkennen war. Der Sportclub präsentierte sich frischer als zuletzt. Besonders in den ersten 20 Minuten kam eine Spielfreude hinzu, die Lust auf künftige Auftritte machte. Speziell Neuzugang Vincenzo Grifo war äußerst umtriebig, verstand sich zudem einmal mehr gut mit Maximilian Philipp. Die beiden verbreiteten jede Menge Kombinationslust.

Gute Möglichkeiten zu Beginn des Spiels

Allerdings – und in diesem Bereich fehlte die Verbesserung – wollte es mit der Chancenverwertung nicht klappen. Höhn, Petersen und Philipp hatten während der stürmischen Anfangsphase gute Einschussmöglichkeiten, trafen aber allesamt den Ball nicht richtig. Und als Philipp dann per herrlichem Fallrückzieher der Volltreffer gelang, befand er sich im Abseits (30.).

Positiv fiel das Freiburger Defensivverhalten auf. Das Duo Höfler/Abrashi wusste auf der Doppelsechs zunächst zu überzeugen – sowohl in der Organisation als auch im Spielaufbau. Die beiden strahlten Ruhe und Sicherheit aus. Größtenteils gelang dies auch der Viererabwehrkette, in der Mensur Mujdza rechts hinten aufmerksam und präsent wirkte. Immanuel Höhn und Marc Torrejón waren lediglich in ein, zwei Situationen nicht handlungsschnell genug, ansonsten aber auf der Höhe.

Nach der Pause hätte es dann um ein Haar auch mit der Führung für den Sportclub geklappt. Vincenzo Grifo demonstrierte aus 18 Metern eine weitere seiner Stärken: Standards. Malagas Torhüter Aaron parierte Grifos Freistoß aber reaktionsschnell (56.).

Nach einer knappen Stunde machten dann auch die Gäste as Spanien auf sich aufmerksam. Und sorgten dafür, dass es auch für Torwart-Rückkehrer Alexander Schwolow ein Test wurde: Zunächst lenkte er Amrabats Distanzschuss zur Ecke (59.), dann reagierte er nach Filipenkos Kopfball glänzend (60.). Schließlich lenkte Schwolow Darders 30-Meter-Kracher an die Latte (73.).

Schwolows Paraden trugen mit dazu bei, dass auf den Rängen eine optimistische Grundstimmung auszumachen war. Keine Euphorie, was auch komisch anmuten würde, aber durchaus eine gewisse Vorfreude auf die Saison. Gedämpft wurde das Ganze allerdings in der 74. Minute, als Schwolow beim Kopfball des eingewechselten Cop chancenlos war – und der Sportclub mit 0:1 in Rückstand geriet.

Aufwand und Ertrag in keinem Verhältnis

Der anfangs gute Eindruck verflüchtigte sich in der Endphase zusehends. Der große Aufwand und der geringe Ertrag hatten Spuren hinterlassen – bei Fans und Spielern. Ein Grundproblem, das gelöst werden sollte. Zumal in der Folge auch die Präzision im Passspiel mehr und mehr verloren ging.

Nun kann über die Aussagekraft von Testspielen grundsätzlich diskutiert werden. Besonders dann, wenn die Leistungsfähigkeit des Gegners nicht eindeutig zu bestimmen ist. Ein anderes Ergebnis darf aber als Hinweis gewertet werden: Zweitligakontrahent Karlsruher SC hatte zuletzt ebenfalls gegen Malaga gespielt – und 3:1 gewonnen.

Die SC-Protagonisten zeigten sich trotz allem keineswegs entmutigt. Das Wissen um die momentanen Schwächen ist ausgeprägt. "Wir müssen noch mehr Hunger entwickeln", räumte Alexander Schwolow ein. "Wir müssen uns einfach mal belohnen", ergänzte Nils Petersen – um gleich darauf anzufügen: "Gegen Nürnberg, in der Liga, das wird ein anderes Spiel."

Freiburg: Schwolow - Mujdza (84. Riether), Torrejón, Höhn (84. Mitrovic), Günter (84. Föhrenbach) - Höfler, Abrashi (84. Schuster) - Philipp (84. Guédé), Grifo (84. Hufnagel) - Frantz (84. Hedenstad), Petersen (84. Stanko).
Malaga: Aaron - Torres (64. Ontiveros), Filipenko, Weligton, Juankar - Fornals, Darder, Recio (64. Ivan), Tiga (46. Duda) - Espinho (46. Charles), Amrabat (64. Cop).
Schiedsrichter: R. Kempter (Sauldorf).
Tor: 0:1 Coip (74.).
Zuschauer: 12 000.

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