"Der Horror muss ein Ende haben"

BZ-INTERVIEW mit Jean Ziegler über den Hunger in der Welt, Nahrungsmittelspekulation und Wege aus dem Elend .  

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Der Schweizer Autor Jean Ziegler  | Foto: Marcel Burkhardt
Der Schweizer Autor Jean Ziegler Foto: Marcel Burkhardt
Ob in Afrika, Südamerika oder Asien – Jean Ziegler hat als erster UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung und als ständiger Berater des UN-Menschenrechtsrates überall mit ansehen müssen, wie Hunger Menschenleben zerstört. Wenn der Schweizer darüber spricht, brechen sich die Worte in einem gewaltigen Redefluss Bahn. Ziegler redet hastig – wie ein Getriebener. Er spricht von einer "grausamen, kannibalischen Weltordnung", mit der endlich Schluss sein müsse. Ziegler spricht von einer "Massenvernichtung in der Dritten Welt" und ruft wütend: "Wir lassen diese Menschen verhungern!" Im Interview mit Marcel Burkhardt prangert er Nahrungsmittelspekulanten, Großkonzerne und die EU-Agrarpolitik an. Er erklärt aber auch, welche Wege es aus der Misere gibt.
BZ: Herr Ziegler, als UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung waren Sie an vielen Orten humanitärer ...

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