Der Freiburger Kreis und die Juden
Nach der "Reichskristallnacht" schlossen sich mehrere Professoren zum Widerstand im "Freiburger Kreis" zusammen. Über ihre Pläne für ein "anderes Deutschland" sind die Historiker unterschiedlicher Meinung / Von Tobias Korenke.
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Standen in der Nachkriegszeit Fragen nach dem Bruch des Soldateneides oder der Legitimation des Tyrannenmordes im Mittelpunkt, so ist in den letzten Jahren immer wieder der Vorwurf geäußert worden, die Verschwörer hätten auch noch im Widerstand zentrale politische Positionen der Nationalsozialisten geteilt. Besondere Aufmerksamkeit erregte die Behauptung, bedeutende Teile des Widerstands des 20. Juli seien einem völkischen Antisemitismus verhaftet gewesen, der sich kaum von dem der Nationalsozialisten unterschieden habe.
Als der Darmstädter Historiker Christof Dipper, an ein Wort der politischen Philosophin Hannah Arendt aus den vierziger Jahren anknüpfend, diese These 1983 das erste Mal publizierte, regten sich noch heftige Proteste. Inzwischen scheint es in weiten Kreisen der sich ...