Zum Abschluss des Verfahrens gegen den Wettermoderator Jörg Kachelmann geht der Vorsitzende Richter mit dem Umfeld hart in Gericht. Jost Müller-Neuhof hat die Urteilsverkündung beobachtet.
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Am Ende lässt er sich seine Spannung nur durch das anmerken, was er nicht tut. Er verzichtet auf die in mehr als 40 Prozesstagen eingeübte Charmegeste, seiner Verteidigerin Andrea Combé in die Robe zu helfen. Er spart sich Freundlichkeiten mit Anwalt Johann Schwenn, die ihn zwängen, die ernste Miene aufzulösen. Gefasst will Jörg Kachelmann sein, ernst, respektvoll, den Rücken gerade, wie stets in Anzug und Krawatte. So betritt er um kurz nach neun Uhr am Dienstag den Saal, so lässt er sich fotografieren. Dann müssen die Kameras raus, die Nebenklägerin und Zeugin Claudia D. kommt; jene Frau, von der Kachelmanns Anwälte sagen, sie habe eine Lügenfalle zuschnappen lassen.
Zwei Minuten später ist Kachelmann freigesprochen. Zuschauer jubeln, es gibt Applaus. Claudia D. dreht ihnen den Rücken zu, kauert sich in ihren Stuhl; schließlich fließen Tränen. Der ...