"Der Erfolg liest sich nicht nur an Schulden ab"
BZ-INTERVIEW mit der Meißenheimer Bürgermeisterin Gerlinde Kleis zu Themen ihrer Amtszeit: Streit um den Kiesabbau, Tourismus und Gewerbegebiete.
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MEISSENHEIM. Die Amtszeit von Bürgermeisterin Gerlinde Kleis (54) neigt sich dem Ende zu. BZ-Redakteurin Ulrike Derndinger hat die Rathauschefin von Meißenheim gefragt, was sie in den vergangenen acht Jahren von ihren Versprechen verwirklicht hat – und was nervenaufreibend war.
BZ: Frau Kleis, wie fühlen Sie sich nach acht Jahren im Chefinnensessel?Kleis: (lacht) Ich fühle mich recht gut. Die Dinge, die ich vorhatte, habe ich auf den Weg gebracht. Aber es war auch eine turbulente Zeit. Die Verwaltung hatte manchmal Mühe, Schritt zu halten mit den ganzen Entwicklungen.
BZ: Die Entwicklung der Gemeindekasse dürfte Ihnen das gute Gefühl nehmen. 2002 betrug die Pro-Kopf-Verschuldung rund 67 Euro, heute liegt diese bei etwa 270 Euro. Wie erklären Sie das dem Meißenheimer Bürger?
Kleis: Dem aufmerksamen Bürger ist nicht entgangen, dass gleich nach meinem Amtsantritt eine Gewerbesteuerrückzahlung von damals 900 000 Mark an eine Kürzeller Firma anstand.
BZ: Von der Sie nichts wussten?
Kleis: Ja. So eine Rückzahlung ist im Voraus bekannt – nur der Amtsvorgänger Kurt Reith wusste davon. Sogar mir als Mitglied im Gemeinderat war es nicht bekannt. Gottseidank zeigte der Betrieb großes Verständnis für uns. Dann hatten wir uns gerade ...