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Ein Tierbericht

Der Dachs: Tier des Jahres 2010

Dieses Jahr wurde der Dachs zum Tier des Jahres gewählt. Tierfoscher wollen damit auf ihn aufmerksam machen, damit die Menschen ihn schützen. Was den Dachs so besonders macht, kannst du hier lesen.  

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Der Dachs schaut ganz schön neugierig in die Kamera. Foto: dpa-tmn
Bestimmt kennt jeder von euch einen Dachs, und ihr wisst vieles über ihn. Zum Beispiel, dass er ein schwarz-weiß gestreiftes Gesicht hat, das ziemlich lustig aussieht. Oder dass sein restlicher Körper grau ist, er kurze, schwarze Beine hat und eher pummelig ist.

Der Dachs ist ein Raubtier. Am liebsten lebt er am Waldrand, direkt neben Wiesen. Er gehört zur Familie der Marder und wird etwa 70 Zentimeter lang, so wie ein Fuchs. Der erwachsener Dachs kann bis zu 20 Kilo schwer werden.

Der Dachs ist ein sehr scheues Wildtier, deshalb hat bestimmt noch niemand von euch einen frei lebenden Dachs gesehen. Vielleicht liegt das aber auch daran, dass er tagsüber fast nur in seinem Bau lebt und nur nachts herauskommt.

Der Bau liegt bis zu fünf Meter in der Erde. Dort gibt es 20 bis 30 einzelne Kammern. Damit die Dachse es dort schön warm und gemütlich haben, polstern sie ihre Hauptkammern mit Moos oder Laub. Die vielen Ein- und Ausgänge sind wichtig für die Dachse. So haben sie immer frische Luft in den Kammern. Und falls ein anderes Tier in ihre Wohung eindringt, können sie so schneller flüchten.

Den Dachsbau kann man gut mit einem großen Haus mit vielen Zimmern und Gängen vergleichen. Im Dachsbau lebt eine große Dachsfamilie, wie in einem Einfamilienhaus. Bei euch zu Hause entscheiden sicher eure Eltern die wichtigsten Sachen.

So ist es auch im Dachsbau. Dort gibt es ein Dachspaar, das den jüngeren Dachsen sagt, was sie zu tun haben. Die Jüngeren machen das dann auch, weil sie von den Älteren lernen und von ihnen abhängig sind. So gibt es nie Ärger im Bau, alle sind für einander da und halten zusammen.



Was fressen Dachse eigentlich? Sie sind Allesfresser, das heißt, sie fressen Obst, Wurzeln, Pilze, Würmer, Insekten, Schnecken, kleine Vögel oder Mäuse.
Im Herbst fressen sie sich eine dicke Fettschicht an. Diese Fettschicht brauchen sie im Winter, da sie während der kalten Monaten so lange in ihrem warmen Bau bleiben. Das nennt man Winterruhe. Jetzt im Frühling kommen die Dachse nachts aus ihrem Bau.

Ressort: Neues für Kinder

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