"Der Bundestag sollte einen Ehrenrat berufen"
BZ-INTERVIEW mit dem früheren SPD-Abgeordneten Peter Conradi, der bereits 1972 begann, seine Einkünfte zu veröffentlichen.
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FREIBURG. Peter Conradi, von 1972 bis 1998 für die SPD Mitglied des Bundestags, hat während seiner ganzen Zeit als Abgeordneter alle seine Einkünfte öffentlich gemacht. Heute engagiert er sich bei der Organisation Transparency International, die weltweit gegen Korruption vorgeht. Mit ihm sprach Karl-Heinz Fesenmeier.
BZ: Aus heutiger Sicht waren Sie mit der Veröffentlichung Ihrer Einkünfte als Abgeordneter Ihrer Zeit voraus. Waren Sie damals eine Ausnahme?Conradi: Es war damals schon außergewöhnlich und hatte damit zu tun, dass bei dem Misstrauensantrag gegen den ...