"Den Bürgern die Ängste nehmen"
BZ-INTERVIEW: Aris Samaras, Chefplaner der Bahn, über den Stadttunnel, die Zukunft des Güterbahnhofs, über Lärm und Zeitpläne.
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OFFENBURG. Keine andere Stadt ist vom Ausbau der Rheintalbahn so stark betroffen wie Offenburg. Die Aussicht, dass in gar nicht mehr so ferner Zukunft hunderte Güterzüge täglich, viele mit Tonnen von Gefahrgut beladen, durch die Stadt rattern, beschäftigt viele Bürger. Über das "Jahrhundertprojekt" sprach Helmut Seller mit Aris Samaras, dem Chefplaner der Bahn.
BZ: Herr Samaras, Sie haben am vergangenen Freitag der Offenburger Rathausspitze ein Gutachten überreicht, das die ablehnende Haltung der Bahn zu einem Stadttunnel bekräftigt. Wieso hat aus Ihrer Sicht ein solcher Tunnel keine Chance?Samaras: Weil er in die Bausubstanz wesentlich stärker eingreift, als die bisher im Raumordnungsverfahren empfohlene A-3-Trasse. Die Eingriffe dort sind ja bekannt. Es sind 26 Anwesen betroffen. Einen Stadttunnel könnten wir aufgrund der Neigungsverhältnisse und der damit verbundenen geringen Überdeckung nur in offener Bauweise verwirklichen. Der Eingriff in die baulichen Strukturen wäre mehr als doppelt so stark, die Bauzeit wäre erheblich länger und die Kosten lägen bei mindestens dem ...
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