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"Datenmissbrauch ist ein Massenphänomen"

BZ-Interview mit dem Datenschutzbeauftragten Thilo Weichert  

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Thilo Weichert
Thilo Weichert

FREIBURG Die Bankdaten von mindestens 17 000 Bundesbürgern sind in falsche Hände geraten. Eine dubiose Firma bucht unberechtigt Geldbeträge von den Konten Betroffener ab. Die Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein hat diesen Betrug aufgedeckt, das Unabhängige Landeszentrum für Datenschutz in Schleswig-Holstein Anklage gegen eine nordrhein-westfälische Firma erhoben. Über Datenmissbrauch und ob er verhindert werden kann, sprach Kathrin Blum mit dem Landesdatenschutzbeauftragten Schleswig-Holsteins, Thilo Weichert.

BZ: Unbekannte buchen Beträge von Konten unbehelligter Bürger ab. Einfach so. Wie kann das passieren?
Weichert: Das ist an sich ganz einfach. Man braucht dazu nur Namen und die dazugehörigen Bankdaten. Geldinstitute akzeptieren die Behauptung, dass eine Einzugsermächtigung vorliegt, ...

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