"Das Smartphone wird verharmlost"
BZ-INTERVIEW mit Daniel Ott, Gesundheitspädagoge bei der Villa Schöpflin, zum Suchtpotenzial der Mediennutzung.
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LÖRRACH. Egal ob Smartphone, Computer oder Tablet – viele bewegen sich heute einen Großteil des Tages online. Dass dieses Verhalten zur Sucht werden kann, ist den meisten aber noch nicht bewusst. Bei der Villa Schöpflin, die Präventionsmaßnahmen für Kinder und Jugendliche im Landkreis Lörrach umsetzt, ist der Medienkonsum neben Tabak, Alkohol und Cannabis ein wichtiger Aufgabenbereich. Katharina Bartsch sprach mit Daniel Ott über Mediensucht, Trends und welchem Druck Jugendliche oft ausgesetzt sind.
BZ: Herr Ott, mit Sucht verbinden viele hauptsächlich immer noch Drogen oder Alkohol, Mediensucht hingegen wird oftmals noch abgetan und belächelt. Wieso ist das so?Daniel Ott: Das sogenannte "Zocken" online und offline ist erst seit neustem offiziell anerkannt. Wünschenswert wäre, dass die Internetsucht im Allgemeinen – dazu zählen auch andere Verhaltensweisen wie die exzessive Nutzung von sozialen Netzwerken – anerkannt wird, aber bis dahin dauert es noch. Es hat auch damit zu tun, dass Computer, Smartphone und Co. allgegenwärtig sind und fast jedem genutzt werden. Ich glaube, vielen Eltern ist es aber ...