Das große Zocken
Eine Kinderjury hat sich durch 40 elektronische Spiele getestet / Die besten wurden ausgezeichnet.
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40 Spiele konnten die Kinder testen. Welche, das hatte eine Erwachsenenjury vorher ausgewählt. Dabei war den Juroren wichtig, dass die Spiele eine gute Qualität haben und für Kinder auch geeignet sind – dass also zum Beispiel keine reinen Ballerspiele dabei waren.
Luis Chivite ist über einen Aushang in der Bibliothek im Freiburger Stadtteil Rieselfeld auf die Möglichkeit aufmerksam geworden, Spieletester zu werden. "Ich wollte sofort mitmachen", sagt der Neunjährige, der besonders gern "Subway Surfer" und "Minecraft" auf dem Tablet spielt. Seine Eltern waren einverstanden und so ging Luis in den zwei Testwochen mehrfach in die Bibliothek, wo die Spiele für die Testkinder zur Verfügung standen. "Ungefähr elf Spiele habe ich getestet", erzählt er.
Am liebsten spielt er Rätselspiele und Actionspiele, bei denen man rennen und Hindernissen ausweichen muss. So wie "Super Mario Odyssey", ein Spiel für die Konsole "Switch", das Luis von den Testspielen am besten gefallen hat. Und nicht nur ihm – das Spiel hat den ersten Platz in der Kategorie Konsolenspiele erreicht. Ein weiterer Favorit von Luis war "Osmo Hot Wheels Mind Racers". Bei diesem Spiel ist ein Teil einer Spielzeugrennbahn mit einem Tablet verbunden, auf dem die Fahrt der "echten" Autos digital weitergeht. In der Kategorie Spiele-Apps fand er "Fiete Soccer" am besten, ein einfach zu bedienendes Fußball-Spiel, das auch kleinere Kinder schon gut hinkriegen. Auch da waren viele der Testerkinder mit Luis einer Meinung: Dieses Spiel erhielt Platz 1 bei den App-Spielen.
Helen Schulte war schon zum zweiten Mal für den Tommi-Kindersoftwarepreis in der Jury. Sie spiele einfach sehr, sehr gerne elektronische Spiele, sagt sie. Kein Wunder also, dass sie in der zweiwöchigen Testphase möglichst viel durchprobieren wollte: "An sechs Nachmittagen waren es 19 Spiele", erzählt sie. Mit am besten hat Helen "Witch it" gefallen, ein Versteckspiel zwischen Dorfbewohnern und Hexen, die sich auch gerne mal in Gegenstände verwandeln. "In einen Heuballen oder einen Totenkopf", erzählt die Elfjährige. Mal sei sie im Spiel eine Hexe, mal eine Dorfbewohnerin gewesen, das habe total Spaß gemacht. "Witch it" hat es in der Kategorie PC-Spiele auf den zweiten Platz geschafft.
Ein Spiel, das Helen auch gut fand, war "Mario Tennis Aces" für die "Switch". Dabei geht es um sehr viel mehr als nur ums Tennisspielen. So lassen sich zum Beispiel Charaktere freischalten. Und wenn man den Ball richtig oft treffe, erzählt Helen, könne man mit dem Schläger auch mal einen Supertreffer landen. Den anderen Spieletestern aus der Jury hat das Spiel jedenfalls auch gefallen. Darum hat es in der Kategorie Konsole den zweiten Platz belegt.