Essay
Das große Reinemachen: Wie hält man durch beim Frühjahrsputz?
Auf geht’s! Das erste Grün weckt bei unserer Autorin eine unbändige Lust auf Frühjahrsputz. Nur mit dem Durchhalten ist das so eine Sache. Woher die Motivation nehmen?
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Der Frühling weckt in mir eine ungeahnte Putzlust. Am liebsten würde ich mir eine Woche freinehmen und die Wohnung von unten nach oben kehren. Jedenfalls in meinem Kopf. In echt würde ich dafür wohl doch keine Woche Urlaub opfern – und außerdem habe ich eine kleine Tochter, die gerne in meine Planungen grätscht. Deshalb bin ich ein großer Fan der To-do-Liste. Dort sind auch kleinste Posten aufgeführt, in der Hoffnung, dass ich eine Fünf-Minuten-Aufgabe schnell mal zwischendurch erledige. Die Liste hängt an meiner Kühlschranktür und lässt bei jedem Öffnen vorwurfsvoll die Ecken flattern.
Was hat es eigentlich auf sich mit dem Frühjahrsputz?
Was hat es eigentlich auf sich mit dem Frühjahrsputz? Früher war er eine Notwendigkeit: Über den Winter wurde viel mit Holz geheizt und gekocht. So waren die Häuser und Wohnungen gut eingedreckt, bis der Frühling kam. Und die helle Frühjahrssonne brachte all den Schmutz ans Licht. Schon die Römer verknüpften das Frühjahr mit dem Saubermachen: Im Februar feierten sie ein rituelles Reinigungs- und Sühnefest. Das Christentum hat sich davon inspirieren lassen: Das vorösterliche Fasten ist auch ein Reinigungsritual.
Ich habe, wenn überhaupt in diesem Spar-Winter, mit ...