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Das große Niesen

Wenn es draußen kalt ist, haben viele Menschen die Nase voll – mit ekligem Rotz und Schleim.  

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Nach dem Hatschi kommt das Schnäuzen – aber bloß nicht zu doll!   | Foto: dpa
Nach dem Hatschi kommt das Schnäuzen – aber bloß nicht zu doll! Foto: dpa
Schnief. Hatschi. Schnäuz. Furchtbar, dieser Schnupfen! Die Nase ist dicht, das Atmen fällt schwer. Aber woher kommt eigentlich dieser ganze Rotz? Haben wir das alles etwa in unserem Kopf? Natürlich nicht. Der Rotz ist das Ergebnis davon, dass unser Körper ein bisschen durchdreht. Das macht er natürlich nicht ohne Grund, dafür ist er viel zu schlau: Die Nummer mit dem Rotz und der geschwollenen Nase zieht der Körper ab, weil er sich gegen eindringende Viren zur Wehr setzt.

Davon gibt es auf der ganzen Welt so viele, dass sie kein Mensch zählen kann. Und einige Arten von Viren können beim Menschen eine Erkältung auslösen. Das passiert vor allem, wenn die Schleimhäute trocken sind – also im Winter, wenn wir uns wenig an der frischen Luft und viel in beheizten Räumen aufhalten. Sind die Viren erst einmal in der Nase, schaltet der Körper auf Alarm. Achtung! Eindringlinge!

Die Viren zwingen die Zellen in der Nase dazu, noch mehr Viren herzustellen. Der Körper muss also ganz schnell reagieren, um diese Biester loszuwerden. Er schaltet in den Feindabwehr-Modus. Das merken wir deutlich. Wir kriegen Fieber, fangen an zu frieren, husten. Und die Nase läuft. Damit versucht unser Körper, die Eindringlinge ganz schnell loszuwerden: Er will sie rausspülen. Deshalb stellen bestimmte Drüsen in der Nase ganz viel Schleim her. Läuft der dann aus der Nase, nimmt er die Viren mit. Im besten Fall ist die Erkältung so nach spätestens fünf Tagen weggespült.

Manchmal sieht dieser Schleim oder Rotz ziemlich übel aus: gelblich oder sogar grün. Das passiert meist gegen Ende der Erkältung. Dann sind in dem Schleim auch weiße Blutkörperchen, die Abwehrzellen des Körpers. Sie wurden zur Nase geschickt, um die Viren zu bekämpfen. Grüner Schleim ist also ein gutes Zeichen: Unser Körper hat was gegen die Erkältung unternommen.

Manchmal kommt es vor, dass aus einer einfachen Erkältung eine schlimme wird. Dann tut es plötzlich hinter der Stirn und unter den Augen weh. Kein Wunder: Hier sitzen die Nasennebenhöhlen – die Stirnhöhle und die Kieferhöhle, die jetzt von dem ganzen Schleim verstopft sind. Passiert das, können sich die Eindringlinge dort in aller Ruhe ausbreiten und Schaden anrichten.

Um das zu verhindern, muss der Schleim aus der Nase immer schnell raus. Also kräftig ins Taschentuch schnäuzen, oder?

Bloß nicht! Wer das macht, der befördert nämlich den Schleim direkt in die Nasennebenhöhlen – also dorthin, wo wir ihn auf keinen Fall haben wollen. Stattdessen gilt: Nur vorsichtig schnäuzen. Und nie beide Nasenlöcher auf einmal. Erst das eine, dann das andere.

Noch besser ist allerdings eine Methode, die viele Menschen eklig finden: Den Rotz hochziehen. Dabei wird der Schleim über die Nase hinten in den Mund gezogen. Wir schlucken ihn runter und die Säure im Magen tötet alle Viren im Nu.

Ressort: Neues für Kinder

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