Das große Niesen
Wenn es draußen kalt ist, haben viele Menschen die Nase voll – mit ekligem Rotz und Schleim.
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Die Viren zwingen die Zellen in der Nase dazu, noch mehr Viren herzustellen. Der Körper muss also ganz schnell reagieren, um diese Biester loszuwerden. Er schaltet in den Feindabwehr-Modus. Das merken wir deutlich. Wir kriegen Fieber, fangen an zu frieren, husten. Und die Nase läuft. Damit versucht unser Körper, die Eindringlinge ganz schnell loszuwerden: Er will sie rausspülen. Deshalb stellen bestimmte Drüsen in der Nase ganz viel Schleim her. Läuft der dann aus der Nase, nimmt er die Viren mit. Im besten Fall ist die Erkältung so nach spätestens fünf Tagen weggespült.
Manchmal sieht dieser Schleim oder Rotz ziemlich übel aus: gelblich oder sogar grün. Das passiert meist gegen Ende der Erkältung. Dann sind in dem Schleim auch weiße Blutkörperchen, die Abwehrzellen des Körpers. Sie wurden zur Nase geschickt, um die Viren zu bekämpfen. Grüner Schleim ist also ein gutes Zeichen: Unser Körper hat was gegen die Erkältung unternommen.
Manchmal kommt es vor, dass aus einer einfachen Erkältung eine schlimme wird. Dann tut es plötzlich hinter der Stirn und unter den Augen weh. Kein Wunder: Hier sitzen die Nasennebenhöhlen – die Stirnhöhle und die Kieferhöhle, die jetzt von dem ganzen Schleim verstopft sind. Passiert das, können sich die Eindringlinge dort in aller Ruhe ausbreiten und Schaden anrichten.
Um das zu verhindern, muss der Schleim aus der Nase immer schnell raus. Also kräftig ins Taschentuch schnäuzen, oder?
Bloß nicht! Wer das macht, der befördert nämlich den Schleim direkt in die Nasennebenhöhlen – also dorthin, wo wir ihn auf keinen Fall haben wollen. Stattdessen gilt: Nur vorsichtig schnäuzen. Und nie beide Nasenlöcher auf einmal. Erst das eine, dann das andere.
Noch besser ist allerdings eine Methode, die viele Menschen eklig finden: Den Rotz hochziehen. Dabei wird der Schleim über die Nase hinten in den Mund gezogen. Wir schlucken ihn runter und die Säure im Magen tötet alle Viren im Nu.
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