"Da ist etwas falsch gelaufen"
BZ-INTERVIEW: Die Architektur hat die Beziehung zum Ort und zu seiner Geschichte verloren, sagt der Architekt Christoph Mäckler.
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
In der Freiburger Altstadt realisiert der Frankfurter Architekt Christoph Mäckler den Umbau des Augustinermuseums, in Frankfurt gibt er dem Opernplatz wieder eine städtebauliche Fassung und gewann die Alte Brücke mit dem Bau des Ausstellungshauses Portikus für das städtische Leben zurück. In Dortmund, wo er an der TU lehrt, hat er soeben ein Institut für Stadtbaukunst gegründet. Mäckler sieht Architektur im stadträumlichen Zusammenhang und will das Bewusstsein dafür neu schärfen. Volker Bauermeister sprach mit ihm.
BZ: Nicht das Außerordentliche suchen Sie in der Architektur. Für Sie setzt die historische Stadt ein Maß.Christoph Mäckler: Eigentlich sind alle meine Arbeiten in den letzten 25 Jahren ausgegangen von dem Ort, seiner Geschichte, seiner Tradition. Und das ist es, was wir auch den Studenten an der TU Dortmund beibringen: sich wirklich mit dem Ort auseinanderzusetzen – die Typologie des Ortes, die typischen Materialien zu studieren und daraus sozusagen Nektar zu saugen für den eigenen Entwurf. Nicht etwas völlig Losgelöstes dort hinzustellen, sondern etwas, was den Ort kräftigt. Die Moderne hat ...