Collagen der globalen Wirklichkeit
Die Partitur der Begegnungen und die Rechte des Betrachters : In Kassel wird morgen die Documenta 12 eröffnet.
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Sympathisch, wie diese Eröffnung gedacht ist – bezeichnend für diese documenta. Heute Abend laden documenta-Leiter Roger M. Buergel und seine Frau Ruth Noack zum Volksfest in den Bergpark von Schloss Wilhelmshöhe ein. Keine geschlossene Gesellschaft feiert. Nicht die übliche Society. Morgen früh ist der Bundespräsident dann der erste Gast in der damit eröffneten Kunstschau. Solches will als Geste verstanden sein und gehört zum großen Bild dazu. Wir können die Documenta 12 als Einladung verstehen.
Die Schau sucht die Bindung an Kassel. Gleich beim Schloss, gleich unterhalb des blassrot kolossalen Gebäudes, mit dem ein Landesherr sich über seine Stadt erhob, setzt sie im "Terraced rice fields art project" ein Emblem. Der Thailänder Sakarin Krue-On hat die gewaltige Schlosstreppe in den Wiesenhang weitergedacht, Sinnverschiebung inbegriffen. Auch ein Beispiel für das, was Buergel "Migration der Formen" nennt. Reisterrassen im nordhessischen Kassel, 7000 Quadratmeter Ackerbau im Schlosspark. Das ist der surreal anmutende Versuch, die Welt ...