Fall Maria L.
Der Mordprozess gegen Hussein K.: Chronik der bisherigen Verhandlungstage
Einer der größten Prozesse der Nachkriegszeit in Freiburg findet derzeit statt. Angeklagt ist Hussein K., der mutmaßliche Mörder der Studentin Maria. Die bisherigen Verhandlungstage im Überblick:
bz (aktualisiert am 09.03.2018)
So, 11. Mär 2018, 7:25 Uhr
Südwest
Thema: Fall Maria L.
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Am ersten Tag des Prozesses gegen Hussein K., dem 5. September, machte der Angeklagte erstmals Angaben zu seiner Person, zu Familie, Kindheit und Flucht nach Deutschland. Er gab zu, bezüglich seines Alters gelogen und sich jünger gemacht zu haben, um die Vorzüge eines minderjährigen Flüchtlings in Anspruch zu nehmen. Er machte auch Angaben zur Pflegefamilie und seinem Leben in Freiburg, das geprägt gewesen sein soll von Alkohol- und Drogenkonsum. Vor Gericht erschien Hussein K. müde und schläfrig. Er stand unter dem angstlösenden Medikament Tavor. Dies warf die Frage nach der Prozessfähigkeit des Angeklagten auf.
Ein Teil der Aussage Hussein K.s fand an diesem Prozesstag auf Antrag der Verteidigung unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Nach BZ-Informationen hatte der Angeklagte dabei Angaben zu seiner Zeit in einer Koranschule und einem möglichen sexuellen Missbrauch gemacht.
Zweiter Verhandlungstag: 11. September 2017
Der zweite Prozesstag im Mordfall Maria L. hatte mehrere Paukenschläge zu bieten. Hussein K. legte zunächst ein umfassendes Geständnis ab. Er gab zu, Maria L. am 16. Oktober 2016 auf dem Radweg an der Dreisam gewürgt, vergewaltigt und getötet zu haben. Die Studentin war auf dem Heimweg von einer Party im Institutsviertel. Hussein K. sagte aus, er habe sein Opfer mit einem Schal erwürgt, dann habe er sich an ihm ...