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BZ-Interview

Chemiker deckte 2015 Abgasbetrug auf – "Diesel-Gipfel kommt zwei Jahre zu spät"

BZ-Plus Er war 2015 einer derjenigen, die den Abgasbetrug ans Licht brachte: Der Chemiker Peter Mock spricht über einen der größten Skandale in der deutschen Autoindustrie und die Folgen im Interview.  

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Der Dieselskandal zieht seine Kreise.  | Foto: dpa
Der Dieselskandal zieht seine Kreise. Foto: dpa

Vom Besprechungsraum in der Europazentrale des International Council on Clean Transportation (ICCT) aus blickt Peter Mock auf Berlins Hackeschen Markt. Autos sind in der Fußgängerzone nicht zu sehen. 2015 meldete die von Stiftungen und Regierungen finanzierte Forschungsplattform für saubere Mobilität ihre auffälligen Messwerte bei VW-Dieselautos den Behörden. Damit begann ein Skandal, der sich zu einem immer größeren Problem für die deutsche Autoindustrie auswächst.

BZ: Herr Mock, Ihre Organisation ist den illegalen Abschalteinrichtungen bei VW 2015 auf die Schliche gekommen. Hätten Sie damals gedacht, dass aus dieser Entdeckung ein Erdbeben für die deutsche Automobilindustrie erwächst?
Mock: Das kam für uns überraschend. Wir wussten, dass die Emissionen in Europa viel höher sind, als erlaubt, aber von illegalen Abschalteinrichtungen hatten wir keine Ahnung. Das war der erste Schock. Dann wurden in Deutschland erstmals ...

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