Bundestagswahl

CDU-Landeschef Manuel Hagel zum Wahlrecht: Menschen werden an Nase herumgeführt

Wenn Sieger zu Verlierern werden: Die CDU in Baden-Württemberg leidet unter dem Wahlrecht. Landeschef Manuel Hagel hält das neue Recht für undemokratisch.  

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Manuel Hagel im Landtag (Archivfoto)  | Foto: Bernd Weißbrod (dpa)
Manuel Hagel im Landtag (Archivfoto) Foto: Bernd Weißbrod (dpa)

CDU-Landeschef Manuel Hagel hat am Wahlabend das neue Bundestagswahlrecht als undemokratisch kritisiert. Es sei das erste Mal in der deutschen Geschichte der Fall, dass die Abgeordneten, die von den Menschen in der Heimat direkt gewählt würden, nicht automatisch in den Bundestag einziehen würden, kritisierte er im SWR. "Die Menschen werden an der Nase herumgeführt", sagte er. "Das geht aus unserer Sicht nicht." Das Wahlrecht müsse reformiert werden.

Mit dem veränderten Wahlrecht, das nun zum ersten Mal greift, ziehen nicht mehr alle siegreichen Wahlkreis-Kandidaten automatisch in den Bundestag ein: Sie bekommen nur noch dann ein Mandat, wenn ihre Partei auf genügend Zweitstimmen kommt, anderenfalls gehen die siegreichen Direktkandidaten leer aus. Dafür entfallen die früher üblichen Überhang- und Ausgleichsmandate. Künftig hat der Bundestag nur noch 630 Abgeordnete statt aktuell 733.

Neues Wahlrecht kostet CDU Direktmandate Am frühen Morgen gab es dann die Gewissheit: In Baden-Württemberg durften sechs CDU-Wahlkreissieger nicht in den Bundestag einziehen. Betroffen waren Christoph Naser (Tübingen), Alexander Föhr (Heidelberg), Maximilian Mörseburg (Stuttgart II), Moritz Oppelt (Rhein-Neckar), Stefan Glaser (Lörrach-Müllheim) und Melis Sekmen, die in Mannheim von den Grünen zur CDU gewechselt war.

Schlagworte: Manuel Hagel, Stefan Glaser, Melis Sekmen
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