"Bush hat vieles falsch eingeschätzt"

BZ-INTERVIEW mit Dennis Ross, dem früheren US-Sonderbotschafter für den Nahen Osten, über die heutige Lage im Irak.  

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BERLIN. Die US-Regierung gerät nicht nur im Irak, sondern auch zu Hause immer stärker unter Druck. Der langjährige US-Sonderbotschafter für den Nahen Osten, Dennis Ross, übt harsche Kritik am Kurs der Bush-Administration. Im Gespräch mit Stefan Braun sagt er, die Regierung sei mit falschen Annahmen in den Krieg gezogen, jetzt drohe ein zweites Vietnam.

BZ: Seit einem Jahr stehen amerikanische Truppen im Irak - und die Situation wird immer schlechter. Was ist falsch gelaufen?
Ross: Von Anfang hat die Bush-Regierung einige Dinge richtig und viele andere falsch eingeschätzt. Es war richtig, sich zuallererst auf die Sicherheit der Ölquellen zu konzentrieren. Und es war richtig, so schnell wie möglich verschiedene Zonen im Irak auch durch verschiedene Nationen sichern zu ...

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