Bundeswehr hat Einsatz gegen den IS begonnen

Noch keine Aufklärungsflüge.  

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BERLIN/INCIRLIK (dpa). Die Bundeswehr hat begonnen, die Luftangriffe gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) militärisch zu unterstützen. Ein deutsches Spezialflugzeug betankte in der Nacht zu Mittwoch im Luftraum über Syrien zwei Kampfjets der internationalen Koalition gegen den IS. Der Bundeswehr-Airbus vom Typ A 310 mit drei Mann Besatzung war fünf Stunden unterwegs, bevor er zum türkischen Luftwaffenstützpunkt Incirlik zurückkehrte. Noch im Tagesverlauf brach das Tankflugzeug zu seinem zweiten Einsatz auf. Spätestens am 8. Januar sollen auch sechs deutsche Tornado-Aufklärungsflieger in den Kampf gegen den IS eingreifen. Sie werden allerdings selbst keine Bomben abwerfen.

Der Bundestag hatte die deutsche Beteiligung am Einsatz gegen den IS als Konsequenz aus den Terroranschlägen von Paris beschlossen. Bundeskanzlerin Angela Merkel sagte am Mittwoch in einer Regierungserklärung, Deutschland stelle sich mit dem Einsatz seiner Verantwortung. Verbunden seien damit Bemühungen um eine politische Lösung des Konflikts. "Es geht darum, den Krieg in Syrien zu beenden, und zwar ohne Assad".

Neben den sieben Flugzeugen wird sich auch die Fregatte "Augsburg" an der Unterstützung der Luftangriffe beteiligen. Sie schützt den französischen Flugzeugträger "Charles de Gaulle", von dem aus Kampfjets Richtung Syrien starten. An den Angriffen gegen den IS in Syrien und im Irak nehmen neben den französischen auch US-amerikanische, britische und arabische Flugzeuge teil.

In der SPD-Fraktion sorgt unterdessen der Vorstoß von Parteichef Sigmar Gabriel für Diskussionen, die SPD-Mitglieder über eine mögliche Ausweitung des Bundeswehreinsatzes mitentscheiden zu lassen. Es sei zwar gut, dazu ein Stimmungsbild der Partei zu haben, sagte die Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Fraktion, Christine Lambrecht. Am Ende seien die Abgeordneten bei solchen Fragen aber ihrem Gewissen verpflichtet.

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